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Holzpreise steigen 2024 – Waldbesitzer fordern Überarbeitung des Waldgesetzes

Zu Beginn des Jahres 2024 sind die leicht angestiegen, allerdings deutet dies nicht auf eine grundsätzliche Trendumkehr hin. Die Nachfrage nach Bauholz bleibt weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau, und die Krise im Baugewerbe setzt sich fort. Kritik äußern die auch am neuen Waldgesetz, das aus Sicht der Privatwaldbesitzer in die Eigentumsrechte eingreift und als verfassungswidrig betrachtet wird.

Im Februar zeigt sich der Verkauf von Nadelsägerundholz relativ stabil. Die Preise für frisches Fichtenstammholz der Sorte Fichte 2b+ liegen größtenteils zwischen 98 und 106 Euro pro Festmeter. In einigen Regionen sind die Preise für Nadelsägerundholz erneut leicht gestiegen.

Bei Kurzholz befinden sich die Preise für Fichte 2b+ der Qualität B/C üblicherweise im Bereich von 95 bis 105 Euro pro Festmeter. Verglichen mit dem letzten Quartal 2023 sind die Preise um fünf bis acht Euro pro Festmeter angestiegen. Regional lässt sich zudem eine leichte Belebung des Marktes für Kiefernholz feststellen.

Die Holzlager der Industrie sind weitgehend geleert, wodurch die Nachfrage nach Holz entsprechend stark ist. Nachdem die Holzproduktion im letzten Quartal des vergangenen Jahres aufgrund der sinkenden Nachfrage von den Waldbesitzern deutlich reduziert wurde, stockt die Sägeindustrie nun zu Beginn des neuen Jahres ihre Bestände wieder auf.

Die herausfordernde Witterung der vergangenen Wochen hat für die Waldbesitzer die Holzernte und den Transport zusätzlich erschwert und das Angebot weiter verringert. Diese knappe Versorgungslage bei den Sägewerken und in der Holzindustrie hat zuletzt zu einem merklichen Preisanstieg für Rundholz geführt.

Jedoch darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine dauerhafte Belebung des Absatzes von Schnittholz nicht in Sicht ist. Die Bauindustrie befindet sich weiterhin in einer tiefen Krise, was erhebliche Auswirkungen auf die Nachfrage nach Bauholz hat.

Auch auf dem zeigen sich die Preise für Bauholz momentan höchstens stabil. Die Hoffnung auf eine Belebung der Bauholznachfrage in den hat sich bislang, zumindest was die Bauholzpreise angeht, nicht erfüllt.

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