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Forderung nach mehr Engagement von Schokoladenherstellern im Kampf gegen Kinderarbeit

Die neuen Schokoladentafeln von Tony's Chocoloney sorgen für Aufsehen. Mit einem Design, das stark an die bekannten Kitkat-Riegel von Nestlé erinnert, sollen sie provozieren und auf die Problematik der Kinderarbeit hinweisen. Auf der Verpackung steht: ‚Kommt Dir bekannt vor, schmeckt ähnlich, aber zahlt allen Farmer:innen faire . Gemeinsam machen wir Schokolade 100 Prozent sklavenfrei.‘

Die großen Schokogiganten wie Nestlé, Mars, Ferrero und Mondelez stehen seit Jahren in der Kritik. Sie verdienen Milliarden mit Schokolade, während die Kakaobauern und ihre Familien in Armut leben. Viele Bauern sind gezwungen, ihre Kinder in den Plantagen arbeiten zu lassen.

Trotz der derzeitigen Rekordhöhe der Kakaopreise profitieren die Produzenten kaum. Bisher erreichten nur sechs bis sieben Cent von einem Euro, der hierzulande für Schokolade bezahlt wird, die Kakaobauern. Laut dem Inkota-Netzwerk für faire Schokolade müssten es mindestens 20 Cent sein, um Kinderarbeit zu verhindern.

Es ist an der Zeit, dass die Schokogiganten ihre wahrnehmen und aktiv gegen Kinderarbeit vorgehen. Die Verbraucher/innen können dabei helfen, indem sie bewusst Schokolade von Unternehmen wählen, die faire Preise an die Kakaobauern zahlen. Nur so kann Schokolade tatsächlich sklavenfrei werden und den Genuss ohne bitteren Beigeschmack bieten.

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