Rundballenwickler mit Intelliwrap und 3D-System von Kuhn
Rundballenwickler sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, entweder als Solomaschine oder in Kombination mit einer Presse. Ein gemeinsames Merkmal fast aller Geräte ist jedoch, dass sie nur eine gerade Anzahl von Folienlagen wickeln können, z. B. 4, 6, 8 usw.
Intelliwrap für ungerade Anzahlen von Folienlagen
Kuhn bietet mit dem Intelliwrap die Möglichkeit, auch ungerade Anzahlen von Folienlagen um die Ballen zu legen, wie z. B. 5 oder 7 Lagen. Beim 3D-Wickeln wird die Folie anders auf dem Ballen verteilt. In einem Systemvergleich wurden das „klassische“ Wickeln und die 3D-Technik gegenübergestellt. Als Testmaschine diente der gezogene Rundballenwickler RW1810 von Kuhn.
Intelliwrap und 3D-Wickeln im Vergleich
Standardmäßig legen Rundballenwickler die Folienlagen mit 50% Überlappung auf. Beim Intelliwrap wird die Folie jedoch zunächst mit 67% Überlappung auf den Ballen gelegt, bevor die Geschwindigkeit automatisch erhöht wird, um die letzten Lagen wieder mit 50% Überlappung zu wickeln. Dies ermöglicht auch eine ungerade Anzahl von Folienlagen. Das Wickeln mit Intelliwrap dauert ungefähr so lange wie bei der nächsthöheren geraden Anzahl.
Vorteile des 3D-Wickelsystems
Das 3D-Wickelsystem von Kuhn verteilt die Folie gleichmäßiger auf dem Ballen, indem mehr Folie auf die beanspruchten Mantelseiten gelegt wird. Dies führt zu einer besseren Stabilität der Ballenform und reduziert Folienschäden beim Verladen. Zudem wird durch das 3D-Wickeln weniger Sauerstoff eingeschlossen, was die Silagequalität verbessert.
Automatische Funktionen und Kosten
Der RW1810 von Kuhn verfügt über Automatikfunktionen wie Autoswitch und Autoload, die den Wickelprozess vereinfachen. Die 3D-Technik ist optional und kostet zusätzlich zum Serienausstattung. Insgesamt halten wir die Investition in das 3D-Wickelsystem von Kuhn für lohnenswert, da es zu einer besseren Ballenform und Silagequalität führt.