In Windhaag bei Freistadt, Oberösterreich, ereignete sich am Ostersonntag ein beunruhigender Vorfall: Ein 13-jähriges Mädchen traf während eines Spaziergangs nahe dem Elternhaus auf zwei Wölfe. Einer der Wölfe begann, das Mädchen zu verfolgen, welches daraufhin die Flucht ergriff. Erst als sie den Wald verlassen hatte, ließen die Tiere von ihr ab. Dieser Vorfall wurde an das Land Oberösterreich gemeldet und das Verhalten der Wölfe als untypisch und gefährlich eingestuft.
Es ist derzeit unklar, ob es sich bei den beteiligten Wölfen um Jungtiere handelte. Die Behörden haben angekündigt, dass im Falle weiterer ähnlicher Vorfälle in den kommenden Wochen über die Erteilung einer Abschussgenehmigung entschieden wird. Vor einer solchen Maßnahme ist jedoch vorgeschrieben, dass der betreffende Wolf innerhalb von 14 Tagen zweimal erfolgreich vergrämt worden sein muss.
Seit der Einführung des Wolfsmanagements in Oberösterreich wurden bereits zwei Wölfe aufgrund ähnlicher Vorfälle erlegt. Der jüngste Vorfall unterstreicht die anhaltenden Spannungen zwischen dem Schutz wildlebender Tierarten und der Sicherheit der Bevölkerung in Regionen, in denen Wölfe wieder heimisch geworden sind.