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Imker wehrt sich gegen Böhmermanns Anfeindungen

Der Konflikt zwischen dem Imker Rico Heinzig und dem bekannten TV-Satiriker Jan Böhmermann zieht weiterhin große Aufmerksamkeit auf sich. Nach einer gerichtlichen Niederlage im Februar muss Böhmermann sich nun persönlich vor dem Oberlandesgericht verantworten. Der Streit, der viele Unterstützer auf die Seite des Imkers gezogen hat, betont ein altes Sprichwort: Wer austeilt, muss auch einstecken können.

Ursprung des Streits war eine Folge von Böhmermanns „Neo Magazin Royale“ im November des vergangenen Jahres, in der das Thema Greenwashing behandelt wurde. In diesem Zusammenhang wurde Heinzig und sein Unternehmen als Beispiel für fragwürdige Praktiken genannt. Als Antwort darauf kreierte Heinzig eine neue Honigsorte namens „Beewashing Honey“, die mit Böhmermanns Konterfei beworben wurde, was eine rechtliche Auseinandersetzung zur Folge hatte.

Das Landgericht Dresden entschied im Sinne des Imkers und sah in der Aktion keine Verletzung der Persönlichkeitsrechte Böhmermanns. Der Entertainer zeigte sich mit diesem Urteil nicht einverstanden und reichte Berufung ein, wodurch der Fall nun vor dem Oberlandesgericht fortgeführt wird.

Die Unterstützung für Heinzig wächst stetig. Nachdem bereits im November Partner und Kunden ihre Solidarität ausgedrückt hatten, startete der Imker eine Spendenaktion, um die anfallenden Prozesskosten zu decken. Er betont, dass es in diesem Streit nicht nur um seine geschäftliche Existenz geht, sondern auch um die grundlegende Frage, wie sich Einzelpersonen gegen mediale Angriffe wehren können. Bislang sind rund 72.000 Euro an Spendengeldern zusammengekommen.

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