Anzeige
 

Achtung beim Fotografieren: Felder sind keine Spielwiese

Mit dem Beginn der zieht es Fotografen und Naturliebhaber gleichermaßen auf die , um die beeindruckende Blütenpracht festzuhalten. Doch viele sind sich nicht bewusst, dass sie dabei nicht nur Schaden anrichten, sondern auch gegen geltendes Recht verstoßen können.

In Deutschland gilt zwar ein allgemeines Betretungsrecht der freien Landschaft, doch das bedeutet nicht, dass man überall und jederzeit herumspazieren darf. Naturschutzgebiete und dauerhaft genutzte Flächen wie Weinberge oder Obstkulturen sind tabu und dürfen nur auf ausgewiesenen Wegen betreten werden. Felder, Wiesen und Weiden sind ebenfalls tabu, insbesondere während der Nutzung zwischen und sowie bis zur Mahd.

Die Rechtslage ist klar definiert, und Verstöße können teuer werden. Das Betreten eines Ackers kann beispielsweise in Baden-Württemberg mit bis zu 15.000 Euro Bußgeld geahndet werden. Hinzu können Schadenersatzansprüche des Landwirts kommen.

Abseits der rechtlichen Aspekte appellieren Landwirte und an die Erholungssuchenden, die Natur und die Arbeit der Landwirte zu respektieren. Das Fotografieren inmitten von Kulturen kann nicht nur ökologische Schäden verursachen, sondern auch zu erheblichen finanziellen Verlusten für die Landwirte führen. Beispiele aus anderen Ländern zeigen, dass der Missbrauch von Feldern für Fotos nicht nur negative Auswirkungen auf die Natur hat, sondern auch zu Unfällen und Verlusten für die Landwirte führen kann.

Es ist wichtig, dass Fotografen und Naturliebhaber sich bewusst sind, dass die Landschaft und damit auch Felder und Wiesen kein rechtsfreier Raum sind. Respekt und Achtsamkeit im Umgang mit der Natur und den landwirtschaftlichen Flächen sind unerlässlich, um sowohl ökologische als auch rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Weitere Nachrichten

Stiftung Louisenlund führt ab 2025/26 Agrarcampus mit berufsbegleitendem Abitur ein

Ab dem Schuljahr 2025/26 wird in Schleswig-Holstein ein neues Bildungsangebot starten: Der Agrarcampus Louisenlund, in Kooperation mit dem landwirtschaftlichen Gut Damp in...

Die Magie der 12 Raunächte: Mythos, Brauchtum und Tradition

In der Zeit zwischen den Jahren wird alten Traditionen und Überlieferungen eine besondere Bedeutung beigemessen, bekannt als die Rauhnächte. Diese Phase, die...

Rentenbank fördert Forschung für Klimaschutz in der Landwirtschaft

Die Landwirtschaftliche Rentenbank setzt auch im Jahr 2025 ihre Förderung wissenschaftlicher Projekte über die Edmund Rehwinkel-Stiftung fort. Der Schwerpunkt der aktuellen Förderperiode...

Historische Scheune in Sachsen-Anhalt durch Großbrand zerstört

In der Nacht zum Mittwoch kam es in Luckenau, einem Ortsteil von Zeitz in Sachsen-Anhalt, zu einem verheerenden Brandereignis. Eine mehrere hundert...

Säurebehandlung von Gülle zur Reduktion von Ammoniakemissionen

Ein von der Universität Kiel und der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern durchgeführtes Projekt, AcidDigSoil, untersuchte die Wirksamkeit der Ansäuerung von...