Die Einfuhr von Schweinefleisch nach China hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 deutlich abgenommen. Mit einer importierten Menge von etwa 530.000 Tonnen erreichten die Importe nur noch zwei Drittel der Mengen des Vorjahreszeitraums. Im Vergleich dazu wurden im Spitzenjahr 2020 noch bis zu 1,5 Millionen Tonnen pro Quartal importiert.
Ein markanter Rückgang ist insbesondere bei gekühltem und gefrorenem Fleisch zu verzeichnen, das in diesem Jahr erhebliche Marktanteile einbüßte. Im Gegensatz dazu bleibt die Einfuhr von Schweinefleischnebenprodukten, wie Pfoten, Schwänzen und Köpfen, relativ stabil. Diese Nebenprodukte machen mittlerweile etwa 50 % der gesamten Fleischimporte aus und haben somit an Bedeutung gewonnen.
Die Hauptlieferanten für Chinas Schweinefleischmarkt sind weiterhin die Länder der Europäischen Union, die rund 50 % der Importe stellen, gefolgt von den USA mit 18 % und Brasilien mit 14 %. Die USA weisen dabei den höchsten Anteil an Nebenprodukten auf – 82 % ihrer Exporte nach China bestehen aus solchen Produkten. Holland und Kanada folgen mit 63 % bzw. 60 %. In Dänemark und Spanien liegen die Anteile der Nebenprodukte bei etwa 50 %.
Brasilien sticht hervor, da das Land es schafft, über 90 % seiner Ausfuhren nach China in Form von gekühltem oder gefrorenem Fleisch zu tätigen. Dies führt dazu, dass die brasilianischen Ausfuhren im Vergleich besonders günstig sind.