Russland prüft derzeit die Möglichkeit, einen Handelshafen in einem afrikanischen Land zu errichten, um den Export russischer Produkte zu fördern und Handelsströme besser zu organisieren. Dies gab Roman Chekushov, der Direktor der Abteilung für internationale Zusammenarbeit und Lizenzierung im Bereich Außenhandel des russischen Ministeriums für Industrie und Handel, bekannt.
Chekushov erläuterte, dass mehrere Projekte in Afrika geplant sind, die in naher Zukunft realisiert werden sollen. Eines dieser Projekte umfasst den Bau eines Hafens, der speziell für den Import russischer Produkte gedacht ist. Aktuell werden mehrere Länder als mögliche Standorte für diesen Hafen in Betracht gezogen.
Interessant für Russland ist vor allem der Zugang zu afrikanischen Ländern sowohl von Osten als auch von Westen. „Besonders interessant sind für uns Länder wie Tansania im Osten. Im Westen arbeiten wir vor allem mit Senegal zusammen, wo bereits ein großer Anteil unseres Handelsvolumens fließt und russische Produkte bekannt sind, was die Wahl logisch erscheinen lässt“, führte Chekushov weiter aus.
In Nordafrika betrachtet die russische Regierung hauptsächlich Algerien und Ägypten als strategische Punkte für den Aufbau weiterer Handelskapazitäten.
Dieses Vorhaben spiegelt Russlands Bestreben wider, seine Handelsbeziehungen mit dem afrikanischen Kontinent zu intensivieren und neue Märkte für russische Produkte zu erschließen.