Am Freitag bewegten sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten seitwärts und schlossen den Handel nahezu unverändert ab. Zu Beginn der neuen Woche zeigen sich jedoch in Asien leichte Preisabschläge, was möglicherweise zu niedrigeren Heizölpreisen in Deutschland führen könnte.
Die Juni-Kontrakte für das europäische Nordsee-Öl „Brent“ wurden zuletzt zu einem Preis von 88,70 US-Dollar pro Barrel notiert. Eine Tonne Gasöl kostet für die Lieferung im Mai aktuell 780 Dollar. Der Euro ist im Vergleich zum US-Dollar stabil geblieben und wird derzeit bei einem Kurs von etwa 1,0730 US-Dollar gehandelt.
Die politischen Entwicklungen im Nahen Osten, insbesondere die möglichen neuen Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen zwischen Israel und dem Iran, haben die Ölpreise in Schach gehalten. Analysten sehen derzeit keine starken Impulse, die die Preise in Richtung der 100-Dollar-Marke treiben könnten.
In der kommenden Woche stehen wichtige wirtschaftliche Ereignisse an, die den Ölmarkt beeinflussen könnten. Dazu zählen die Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank sowie die Veröffentlichung der US-Ölbestandsdaten und wichtiger Konjunkturdaten aus China und der Europäischen Union.
Am Devisenmarkt verlor der Euro am Freitag zunächst gegenüber dem US-Dollar, erholte sich jedoch heute Morgen wieder. Dies könnte zu stabilen Vorgaben von der Währungsseite führen, die sich ebenfalls auf die Ölpreise auswirken könnten.
Für die Konsumenten in Deutschland könnte die aktuelle Marktlage erfreuliche Nachrichten bedeuten. Die Heizölpreise werden voraussichtlich mit Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Nach ersten Berechnungen könnten die Preise um etwa einen halben Cent pro Liter sinken. Die Notierungen bleiben insgesamt auf einem günstigen Niveau, was Verbraucher nutzen sollten, um rechtzeitig vor der nächsten Heizperiode Vorräte anzulegen.