Anzeige
 

Weizen: Korrektur setzt sich fort, Ölsaaten und Mais zeigen gemischte Entwicklung

Die Entwicklung der Weizenkurse setzte sich vor dem Feiertag weiter fort, wobei sowohl in Paris als auch in Chicago Verluste verzeichnet wurden. Der meistgehandelte September-Future in Paris verlor 3,25 € und schloss bei 226,75 €/t. Ähnlich war die Lage in Chicago, wo der meistgehandelte Juli-Future den dritten Tag in Folge Verluste verzeichnete und erstmals seit dem 22. April wieder unterhalb der Sechs-Dollar-Linie schloss.

Am Weizenmarkt bleiben die Wetteraussichten das dominierende Thema. Aktuell scheinen die Sorgen vor Ertragseinbußen etwas abgenommen zu haben, was die Hoffnungen auf weitere Kurssteigerungen dämpfte.

Im Bereich der Ölsaaten konnte sich Sojabohnen am Mittwoch leicht erholen, nachdem sie zuvor an der Euronext leicht schwächer geschlossen hatten. Die meistgehandelte Juli-Bohne stieg um 7,25 Cent auf 11,70 US-$/bu (402 €/t). Belastend wirkt sich jedoch das niedrige Niveau der malaysischen Palmöl-Futures aus. Die hohe Verarbeitungsmenge in den Ölmühlen der USA begrenzt jedoch die Verluste bei Sojabohnen.

Der Maishandel in Chicago verzeichnete am Mittwoch Gewinne, während an der Euronext am Dienstag deutlich nachgab. Der meistgehandelte Juli-Future schloss mit einem Plus von 4 Cent bei 4,50 US-$/bu. Die Aussaatarbeiten in den USA sind das vorherrschende Thema am Maismarkt, wobei das bisher zügige Tempo die Preisfantasien dämpft. Dennoch sorgten hohe Verarbeitungsmengen der Produzenten von Bioethanol in den USA für Gewinne.

Die Lage an der Kartoffelbörse zeigt sich insgesamt ruhig, wobei der neue Frontmonat Juni 2024 unverändert bei 38 €/dt bewertet wird. Die laufenden Pflanzarbeiten könnten weiteres Kurspotenzial bremsen.

Bei Milchprodukten zeigte sich Butter am Montag fester, gab jedoch am Dienstag einen Teil der Gewinne wieder ab. Der meistgehandelte Juni-Future schloss bei 5.922 €/t. Auch bei Magermilchpulver konnte der meistgehandelte Juni-Termin minimal zulegen.

Insgesamt bleibt die Stimmung seitwärtsgerichtet, wobei starke Kurseinbrüche derzeit nicht zu erwarten sind. Für steigende Kurse wäre eine bessere Exportnachfrage erforderlich.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Anteil russischer Sonnenblumenölimporte in Indien könnte 40% erreichen

Die Einfuhr russischen Sonnenblumenöls nach Indien könnte im Jahr 2024 bis zu 40% des gesamten Sonnenblumenölimports des Landes ausmachen. Dies teilte Sandip...

Regenprognosen in den USA führen zu Preisrückgang bei Soja

Am 29. Juli verzeichnete die Chicagoer Börse CBOT einen Rückgang der Sojapreise auf 387,5 US-Dollar pro Tonne, was einen Verlust von 8,4...

Globale Rapsversorgung knapp, Preise dennoch rückläufig

Trotz einer weltweit unzureichenden Rapsversorgung und einer geringeren Ernteerwartung in der EU als prognostiziert, bleiben die unerwartet schwach. Jan Peters von...

Australien wirft Cofco Manipulation bei Weizen-Futures vor

Der australische Corporate Watchdog hat zwei lokale Tochterunternehmen des chinesischen Konzerns Cofco Corp beschuldigt, die Preise für Futures- auf australischen manipuliert...

Zuckerpreise im Rückgang: EU könnte Überproduktion drohen

Nach einem signifikanten Anstieg der Zuckerpreise in den vergangenen Jahren, die durch den in der Ukraine, die Energiekrise und schlechte Ernten...