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Maisanbau in Deutschland steigt deutlich an

Nach Jahren des Rückgangs planen deutsche in der Anbausaison 2024 eine Ausweitung der Maisanbauflächen. Eine Studie des Deutschen Maiskomitees (DMK), durchgeführt vom Marktforschungsunternehmen Kynetec, zeigt eine erwartete Zunahme der Maisfläche um 4,6 % auf 2.579.949 Hektar. Diese Entwicklung spiegelt das wiedererstarkte Interesse am Maisanbau wider, nachdem die in den vergangenen Jahren gesunken war.

Die Anbaufläche für Mais hatte ihren Höhepunkt im Jahr 2020 mit 2.721.000 Hektar erreicht, erlebte danach jedoch einen Rückgang. Mit der prognostizierten Zunahme für 2024 könnte die Fläche wieder das Niveau von 2014 bis 2018 erreichen, als durchschnittlich 2.564.800 Hektar bewirtschaftet wurden.

Interessanterweise variiert die Veränderung der Anbauflächen je nach Bundesland erheblich. Während in Nordrhein-Westfalen (+12,9 %), Thüringen (+11,1 %), Sachsen (+9,0 %), Sachsen-Anhalt (+8,6 %) und Niedersachsen (+8,4 %) deutliche Zunahmen zu verzeichnen sind, zeigen Mecklenburg-Vorpommern (-5,4 %) und Bayern (-1,4 %) einen Rückgang der Maisfläche. Leichte Anstiege gibt es in Schleswig-Holstein (+4,7 %), Rheinland-Pfalz (+3,3 %), Hessen (+2,4 %), Baden-Württemberg (+2,2 %) und Brandenburg (+1,4 %).

Die Nutzung der Maisflächen zeigt ebenfalls Veränderungen: Während die Fläche für Körnermais um 7,3 % auf 437.354 Hektar sank, stieg die Fläche für Silomais um 7,9 % auf 1.077.497 Hektar. Auch die Anbaufläche für Mais zur Biogasgewinnung nahm um 8,1 % zu und erreichte 1.059.545 Hektar. Dies unterstreicht die steigende Bedeutung von Mais sowohl als Energiequelle als auch als Futtermittel.

Die Wetterbedingungen in Deutschland beeinflussen ebenfalls die landwirtschaftlichen Aktivitäten. Derzeit bringt ein Tiefdruckgebiet feuchte und mäßig warme bis kühle Luft in die Mitte und den Süden des Landes, was die Feldarbeit erschweren könnte. In den nächsten Tagen wird jedoch ein schwacher Hochdruckeinfluss erwartet, der sich allmählich bis nach Süddeutschland ausweiten könnte.

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