Anzeige
 

FAO-Prognose 2024: Weltweite Milchproduktion wächst

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) prognostiziert für das Jahr 2024 eine weltweite Milchproduktion von 979 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders in Asien wird ein deutlicher Anstieg der Milchproduktion erwartet, während das Wachstum in Europa, Zentral- und Nordamerika sowie Ozeanien moderat ausfallen könnte. In Afrika und Südamerika hingegen wird mit leichten Rückgängen gerechnet.

Globale Handelsströme

Der globale Handel mit Milchprodukten soll laut FAO ebenfalls leicht zunehmen, wobei ein Umschlag von 85 Millionen Tonnen in Milchäquivalenten erwartet wird. Diese Zunahme wird durch die Nachfrage in Ländern wie Mexiko, den und Japan begünstigt, die von niedrigen internationalen Milchpreisen profitieren könnten. Auch steigende Lebensmitteldienstleistungen in einigen Staaten könnten zusätzliche Impulse liefern. Die Exportmengen nach China hingegen werden voraussichtlich sinken.

Regionale Produktionsentwicklungen

Asien

In Asien werden Indien, China und Pakistan voraussichtlich zu den größten Milchproduzenten gehören. Die steigenden Milchviehbestände und eine verbesserte Grundfutterverfügbarkeit werden die Zuwächse in diesen Ländern unterstützen.

Europa

In Europa wird ein leichter Anstieg der Milchproduktion erwartet, insbesondere in Russland und Weißrussland. Hier tragen stabile Milchviehbestände und verbesserte Produktionsbedingungen zu den positiven Aussichten bei.

Ozeanien

In Ozeanien könnte die Produktion aufgrund trockener Bedingungen in leicht rückläufig sein. Dies könnte die Exportkapazitäten der Region beeinflussen.

Nordamerika

In Nordamerika wird ein Anstieg der Milchproduktion prognostiziert, hauptsächlich durch die USA beeinflusst. Hier werden bessere Futterverfügbarkeit und optimierte Produktionsmethoden als Haupttreiber gesehen.

Südamerika

In Südamerika hingegen wird mit rückläufigen Erzeugungsmengen in Ländern wie Argentinien und Kolumbien gerechnet. Wirtschaftliche Unsicherheiten und klimatische Herausforderungen tragen zu diesen Aussichten bei.

Afrika

Afrika könnte insgesamt einen leichten Rückgang der Milcherzeugung verzeichnen. Dennoch wird erwartet, dass der Handel mit Milchprodukten in der Region steigen wird, um die lokale Nachfrage zu decken.

Steigende Handelsmengen und Preise

Die FAO erwartet für das Jahr 2024 steigende Handelsmengen an den Teilmärkten für Käse, Butter sowie Mager- und . Insbesondere der Handel mit Käse wird voraussichtlich um 2,2 % zunehmen. Die für Milchprodukte sind in den ersten fünf Monaten des Jahres gestiegen, was vor allem auf höhere Preise für Butter und Käse sowie eine erhöhte Nachfrage aus bestimmten Regionen zurückzuführen ist.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Weizenpreise auf 4-Wochentief – Exporte brechen ein

Die Weizenpreise sind kürzlich auf den niedrigsten Stand der letzten vier Wochen gefallen. Ursachen hierfür sind schwache Exporte aus Europa und signifikante...

Butterpreise in Deutschland bleiben historisch hoch

In Deutschland verbleiben die Butterpreise auf einem historisch hohen Stand, verursacht durch eine Milchknappheit, die vor allem durch die Ausbreitung der ...

Feste Preise auf den Agrarmärkten trotz volatiler Bedingungen

Trotz der zügig fortschreitenden Maisernte verzeichnet der Maismarkt weiterhin eine feste Position. In den Handelszentren Chicago und Paris endeten die Handelssitzungen am...

Die Schweinepreise fallen auf 2-Jahrestief

Die Preise für Schlachtschweine in Deutschland haben einen neuen Tiefstand erreicht, den niedrigsten seit November 2022. Dieser deutliche Rückgang ist vor allem...

Globales Kaliumangebot nähert sich vor Kriegsniveau trotz westlicher Sanktionen

Das weltweite Angebot an Kaliumdünger erreicht wieder das Niveau vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine, da Russland und Belarus Sanktionen des...