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Ölpreise halten hohes Niveau – Heizöl bleibt teuer

Die internationalen Ölpreise können ihr hohes Niveau derzeit gut behaupten. An den Warenterminmärkten ist kaum Druck zu spüren, wodurch die Heizöl-Notierungen weiterhin auf dem höchsten Stand der letzten Wochen verharren.

Die aktuellen August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ werden mit 85,40 Dollar pro Barrel gehandelt. Eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Juli kostet momentan 786 Dollar. Gleichzeitig verliert der Euro im Vergleich zum US-Dollar an Wert und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0705 US-Dollar gehandelt.

Der Ölmarkt befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen knapper globaler Versorgung und möglicherweise schwächerer weltweiter Nachfrage. Die Sorgen um den globalen Verbrauch haben sich zuletzt etwas entspannt, da der Benzinverbrauch in den USA den höchsten Stand des Jahres erreicht hat. Auch in Asien zieht die Nachfrage weiterhin an. Die + Länder halten bis mindestens Oktober an den aktuellen Förderreduzierungen fest, was zu einer Unterversorgung im nachfragestarken dritten Quartal führen könnte. Geopolitische Risiken, wie Drohnenangriffe in der Ukraine und Spannungen im Nahen Osten, sorgen zudem für eine Risikoprämie. Die gestern veröffentlichten US-Ölbestandsdaten wirkten zwar preissenkend, doch in der stabilen Marktsituation wird kein großer Einfluss erwartet.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar auf einem relativ schwachen Niveau. Hauptursache sind die anstehenden Neuwahlen in Frankreich. Wichtige Konjunkturdaten, die heute und morgen erwartet werden, könnten jedoch etwas Belebung in den Handel bringen.

Der heimische Heizöl-Markt zeigt sich weiterhin schwach, da die Nachfrage im Sommer traditionell gering ist. Die haben sich in letzter Zeit kaum bewegt und zeigen leichte Aufschläge von rund einem halben Cent pro Liter. Aufgrund des geringen Abwärtspotenzials bei den internationalen Ölpreisen und der Aussicht auf weiter steigende Notierungen wird sicherheitsorientierten Ölheizern geraten, jetzt zu kaufen. Trotz der CO2-Abgabenerhöhung zu Jahresbeginn liegt das Preisniveau deutlich unter dem Durchschnitt der letzten zwölf Monate.

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