Ein innovatives österreichisches Unternehmen hat eine intelligente Fernbedienung für Kühe entwickelt, um gefährliche Angriffe auf Wanderer zu verhindern. Diese smarte Technologie, die auf künstlicher Intelligenz (KI) und einer App basiert, soll Landwirten helfen, ihre Rinder auf Almen zu kontrollieren und somit Zwischenfälle zu vermeiden. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Angriffen von Kühen auf Wanderer, die teilweise tödlich endeten, wie kürzlich im Salzburger Land.
Das Projekt „Virtual Sheperd“ bietet eine vielversprechende Lösung für dieses Problem. Entwickelt von der Firma ViehFinder aus der Steiermark, beinhalten die smarten Halsbänder eine KI, die den Tieren hilft, die Grenzen ihres Weidegebiets zu erkennen. Ein Geoinformatiker erläuterte gegenüber futurezone.at, dass jedes Tier, das sich dem virtuellen Zaun nähert, ein akustisches Warnsignal erhält. Wird die Grenze weiter überschritten, verstärkt sich das Signal und es können im Ausnahmefall auch leichte Stromschläge folgen. Die erlaubten Weidezonen werden über eine Smartphone-App festgelegt.
Diese App bietet zudem die Möglichkeit, aggressive Kühe zu identifizieren und temporäre Schutzzonen einzurichten, in die die Tiere nicht vordringen dürfen. Die Sensoren in den Halsbändern sind so konzipiert, dass sie angenehm zu tragen sind und werden durch kleine Solarpaneele betrieben. Die KI erkennt auch ungewöhnliches Verhalten, das auf Verletzungen hinweisen könnte.
Mit dieser Technologie können Landwirte stets den Aufenthaltsort ihrer Kühe überwachen und die Tiere bei Bedarf automatisch zum Stall schicken. Besonders junge Landwirte haben bereits positiv auf diese Entwicklung reagiert. Erste Tests wurden erfolgreich durchgeführt und der Testbetrieb auf den Almen soll bald beginnen, wie futurezone.at berichtet.