An den Agrarmärkten lassen sich diverse Entwicklungen in verschiedenen Segmenten beobachten, die durch Wettereinflüsse und globale Marktdynamiken geprägt sind.
Der Weizenmarkt an der Euronext ist aktuell von hoher Volatilität gezeichnet. Nachdem der Weizen am Dienstag zunächst Gewinne verzeichnete, fielen die Kurse des Frontmonats September am Mittwoch wieder. Eine ähnliche Tendenz zeigt sich an der Chicago Board of Trade (CBoT), wo der Weizen unter anhaltendem Druck steht. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im hohen Angebot der neuen Ernten aus den USA und Russland.
Bei den Ölsaaten zeigt sich ein anhaltender Abwärtstrend, insbesondere bei Raps. Die Verluste waren am Mittwoch zwar geringer als zu Wochenbeginn, jedoch sorgen die nachlassenden Kurse für Soja und Palmöl weiterhin für Belastungen im Rapsmarkt. Optimistische Wetterprognosen für die USA drücken zudem die Sojabohnenpreise an der CBoT.
Der Mais zeigt sich an der CBoT uneinheitlich, wobei ältere Termine leichte Erholungen erfahren, während die Preise für die neue Ernte weiterhin sinken. Auch an der Euronext spiegeln sich diese Trends wider. Die günstigen Wetteraussichten für den Mittleren Westen der USA beeinträchtigen die Maispreise und halten sie nahe einem Vier-Jahres-Tief.
Im Kartoffelmarkt in Leipzig herrscht derzeit eine ruhige Lage mit moderaten Preisrückgängen für die Hauptfälligkeit im April 2025. Die Händler bereiten sich auf die neue Saison vor, wobei das Handelsvolumen gering bleibt. Im Milchsektor sind positive Signale zu verzeichnen, besonders im Buttermarkt, der eine leichte Erholung zeigt.