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Fallende Getreidepreise: Verkaufen oder Einlagern?

Die Getreidepreise sind zur Erntezeit stark gesunken. Seit Mai ist der Preis um über 50 Euro pro Tonne oder 20 Prozent gefallen. Nun stellt sich die Frage, ob die Preise weiter fallen oder wieder steigen werden. Soll man das Getreide direkt nach der Ernte verkaufen oder lieber einlagern und abwarten? Die Vermarktungsstrategie eines Getreidebauern hängt in der Regel von seinem akuten Geldbedarf und seiner Risikobereitschaft ab.

Die Preisentwicklung der letzten Jahre zeigt deutlich: Für war es in den meisten Jahren vorteilhaft, das Getreide nach der Ernte einzulagern. Landwirte müssen ihre Perspektive auf die Getreidemärkte im Vergleich zum Vorjahr anpassen. Obwohl die Energiepreise und somit die Kosten für die Trocknung von Getreide im Laufe des Jahres leicht gesunken sind, dürfte der Trocknungsaufwand aufgrund der feuchten Bedingungen bei der Ernte und des häufig hohen Feuchtegehalts des Getreides dennoch höher sein als in den Vorjahren. Hinzu kommen gestiegene Zinsen und oft höhere Transportkosten, die die Lagerkosten erhöhen.

Gleichzeitig sind die Lagerbestände der letzten Ernte in der Europäischen Union und in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau, sagen Getreidehändler und Marktanalysten. Dies liegt sowohl an den hohen Importen aus der Ukraine als auch an den niedriger als erwarteten Exporten in Drittländer, insbesondere aus Deutschland. Diese noch vorhandenen Mengen aus der alten Ernte üben zusätzlichen Druck auf den heimischen Getreidemarkt aus und füllen vielerorts die knappen Lagerkapazitäten weiter. Es ist noch unklar, wie groß die neue Ernte letztendlich sein wird und welche Qualität unter den extremen Wetterbedingungen eingebracht werden kann. All dies beeinflusst natürlich die Preise, zu denen die neue Ernte verkauft werden kann.

Die Auswirkungen des anhaltenden Regens in Westeuropa können die Erntemengen und somit die Getreidepreise erheblich beeinflussen. Durch die Einlagerung der neuen Ernte haben Landwirte jedoch die Möglichkeit abzuwarten, wie sich die verändern werden, auch wenn dies keine Garantie für steigende Preise darstellt. Die Einlagerung verursacht Kosten – Landwirte müssen sorgfältig kalkulieren. Die höchsten Preise wurden in den ersten Monaten des nächsten Jahres erzielt. Dies ist jedoch kein Naturgesetz. Die Vermarktungsstrategie eines Getreidebauern basiert in der Regel auf seinem akuten Geldbedarf und seiner Risikobereitschaft.

Die Preisentwicklung der letzten Jahre zeigt eindeutig: Für Landwirte war es in den meisten Jahren sinnvoll, das Getreide nach der Ernte einzulagern und nicht an Händler zu verkaufen. Die höchsten Preise wurden in den ersten Monaten des nächsten Jahres erzielt. Dies ist jedoch kein Naturgesetz. Die Preise können in den Monaten nach der Ernte noch deutlich fallen, was bereits vorgekommen ist. Bei der Lagerung von Getreide müssen die Opportunitäts- und Lagerkosten unbedingt berücksichtigt werden. Die Lagerung im eigenen Lagerhaus oder Speicher bleibt dennoch ein wichtiges Instrument zur Vermarktung. Bei richtiger Anwendung kann ein Landwirt seinen Gewinn erheblich steigern. Die Lagerung verursacht jedoch erhebliche Kosten, während die Getreidepreise zuletzt stark gefallen sind. Dies muss ein Landwirt bei der Entscheidung für oder gegen die Lagerung auf jeden Fall berücksichtigen.

Jedes Jahr ist anders: Man sollte nicht alles auf eine Karte setzen. Es ist wichtig, dass Landwirte die Marktsituation kritisch einschätzen und die mögliche Marktentwicklung regelmäßig überprüfen. Analysten weisen darauf hin, dass die meisten Menschen dazu neigen, sich an dem zu orientieren, was in der letzten Zeit passiert ist. Dies könnte dazu führen, dass aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre die Erwartung besteht, dass das kommende Jahr ähnlich verlaufen wird. Die Lagerung auf dem ist kostspielig und erfordert sorgfältige Überlegungen. Landwirte lagern in der Erwartung ein, dass die Preise nach der Ernte steigen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Preise sinken und die Lagerung zu einem Verlust führt. Selbst wenn die Preise stabil bleiben, können durch die Lagerung Verluste entstehen, die als Opportunitätskosten bezeichnet werden.

Eine Möglichkeit, das Preisrisiko zu mindern, besteht darin, regelmäßig Getreide während des gesamten Vermarktungszeitraums zu verkaufen. Die Lagerung gibt Landwirten jedoch die Möglichkeit, den Verkaufszeitraum zu verlängern und so das Preisrisiko zu streuen.

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