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Weizenmarkt in Bewegung

Die hat begonnen, und obwohl die endgültigen Mengen und Qualitäten noch festzustellen sind, zeigt sich eine zurückhaltende Verkaufsbereitschaft unter den Landwirten. Angesichts möglicher Preissteigerungen gegen Jahresende könnten sich vorteilhafte Verkaufsgelegenheiten ergeben. Landwirte werden dazu angehalten, den Markt kontinuierlich zu beobachten, um kurzfristige Preisspitzen ausnutzen zu können.

Nach einem starken Preisrückgang des vorderen Matif-Weizenkontrakts im Juni um etwa 40 €/t auf rund 220 €/t – trotz einer Erholung von den Tiefstständen im März – herrscht gedrückte Stimmung. Die jüngsten Preisentwicklungen wurden durch ermutigende Erntemeldungen aus beeinflusst, wo die Weizenernte besser ausfallen könnte als zunächst erwartet, mit einer Prognose von nun 84 Millionen Tonnen, 4 Millionen mehr als anfänglich angenommen.

Auch aus anderen Ländern, wie den , werden vielversprechende Ernteergebnisse gemeldet. Trotz eines Rückgangs in Russland um etwa 6 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr, wird weltweit eine höhere Verbrauchsrate als die Produktion erwartet, was die Endbestände schmälern dürfte. Diese Aspekte finden jedoch momentan kaum Eingang in die internationalen Weizenpreise.

Marktschwankungen sind an der Tagesordnung, beeinflusst durch neue Prognosen und Wetterberichte. In Frankreich könnten die Weizenernten aufgrund der Nässe auf ein Achtjahrestief sinken, was die Anbaufläche erheblich reduziert hat. Die frühen Ernten brachten überwiegend niedrige Erträge, und auch die noch stehenden Bestände wurden schlechter bewertet als im Vorjahr.

In Deutschland prognostiziert der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) für Winterweizen eine Ernte von etwa 20 Millionen Tonnen, einschließlich Sommer- und Hartweizen rund 20,3 Millionen Tonnen, was unter dem Vorjahr liegt. Die starken Regenfälle im Frühsommer hatten laut DRV kaum Einfluss auf die Gesamternte. Allerdings bereitet der vermehrte Fusariumbefall Sorgen, da das feuchtwarme Wetter die Ausbreitung der Pilzkrankheit begünstigt hat.

Die ist ebenfalls im Gange und zeigt regional unterschiedliche Ergebnisse. Während die Qualitäten im Norden besser sind, wird aus dem Südwesten von unterdurchschnittlichen Erträgen und sehr unterschiedlichen Hektolitergewichten berichtet. Die Qualität der Braugerste ist jedoch überwiegend gut.

Was die Preisentwicklung betrifft, so sind viele Landwirte mit den derzeitigen Angeboten unzufrieden. Viele Verarbeitungsbetriebe sind bereits gut versorgt, was die Verkaufsoptionen einschränkt. Landwirte sollten den Markt weiterhin genau beobachten und auf Möglichkeiten warten, bei einer Preissteigerung zu verkaufen, insbesondere wenn sich durch die kleinere russische Ernte Exportchancen ergeben. Auch politische Entwicklungen könnten kurzfristig zu Preissteigerungen führen.

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