Die Strompreise für Neukunden sind weiter im Sinkflug: Aktuell zahlen Verbraucher, die einen neuen Vertrag abschließen, weniger als 25,2 Cent pro Kilowattstunde, wie aus den aktuellen Daten des Vergleichsportals Verivox hervorgeht. Noch im Juni fielen die Preise kurzzeitig unter die Marke von 25 Cent pro Kilowattstunde, und es wird erwartet, dass dieser Trend sich fortsetzt.
Verglichen mit Ende Juni, als für Neuverträge noch 27,2 Cent pro Kilowattstunde fällig waren, ist dies eine deutliche Reduzierung um 2 Cent. Die niedrigsten Preise seit Beginn der Aufzeichnungen wurden Anfang Juni registriert, was den Juli zu einem besonders attraktiven Monat für den Abschluss eines Neukundenvertrags macht.
Im Gegensatz dazu bezahlen Bestandskunden in Grundtarifen der Stadtwerke durchschnittlich immer noch 44 Cent pro Kilowattstunde. Der Grundversorgungstarif, der einfach zu kündigen ist, bleibt der teuerste, bietet jedoch auch das größte Einsparpotential. Ein Wechsel aus diesem Tarif zu einem günstigeren Angebot kann für einen Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 4.000 kWh fast 800 Euro Ersparnis bringen.
Die anhaltend günstigen Bedingungen auf dem Strommarkt, verstärkt durch ein Überangebot an Solar- und Photovoltaikstrom, sorgen für niedrige Großhandelspreise. Diese lagen im Juli zwischen 7 und 100 Euro pro Megawattstunde, was umgerechnet etwa 0,7 bis 10 Cent pro Kilowattstunde entspricht.
Mit weiterhin niedrigen Preisen am Terminmarkt wird nicht erwartet, dass die Strompreise in den nächsten Monaten steigen. Daher lohnt es sich für Verbraucher, die Strommarktangebote im Auge zu behalten und gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln, um von den niedrigen Tarifen zu profitieren.