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China hortet Rohstoffe: Krisenvorsorge oder Kriegsvorbereitung?

Aktuelle Satellitenbilder zeigen, dass China bedeutende Mengen an strategisch wichtigen Rohstoffen wie hortet. Dies wirft Fragen auf, ob diese Maßnahmen lediglich der Risikominimierung in einer Zeit unsicherer dienen oder ob strategischere Motive dahinterstecken.

In jüngster Zeit wurde bekannt, dass China seine Bestände verschiedener Rohstoffe erheblich aufstockt. Die nationalen Goldreserven wurden signifikant erhöht, die Ölimporte sind um zehn Prozent gestiegen und die Speicherkapazitäten für Erdgas sollen in naher Zukunft von 15 auf 55 Milliarden Kubikmeter ausgebaut werden. Auch Metalle wie Kupfer und Nickel, die sowohl in der Technologieproduktion als auch in der Rüstungsindustrie zentral sind, werden verstärkt eingelagert.

Besonders ins Auge fällt der Anstieg der Getreidespeicherkapazität auf über 700 Millionen Tonnen bis Ende 2023, was einem Anstieg von 36 Prozent seit 2014 entspricht. Diese Daten wurden mittels Satellitenaufnahmen und Analysen der chinesischen Zentralbank sowie durch Medienberichte zusammengetragen.

Die Beobachtung dieser Aktivitäten hat international Besorgnis ausgelöst, vor allem aufgrund der wachsenden geopolitischen Spannungen, etwa rund um Taiwan und territoriale Streitigkeiten im Ost- und Südchinesischen Meer. Es gibt Spekulationen, dass diese Lagerhaltung auf mögliche militärische Konflikte hinweisen könnte, obwohl die aktuellen Vorräte für einen längeren Konflikt noch nicht ausreichen würden.

Eine alternative Interpretation könnte sein, dass China seine Abhängigkeit von internationalen Märkten reduzieren und sich gegen Störungen in globalen Lieferketten absichern möchte, wie der -Konflikt gezeigt hat. Ein größerer nationaler Puffer könnte das Land gegen externe Einflüsse widerstandsfähiger machen.

Angesichts wirtschaftlicher Herausforderungen und hoher Rohstoffpreise kontrolliert die chinesische Regierung unter Präsident Xi Jinping strategische Ressourcen zunehmend strenger, um die nationale Sicherheit und den ökonomischen Fortschritt zu sichern. Dies zeigt sich auch in der verstärkten Regulierung der Förderung seltener Erden, die in zahlreichen High-Tech Produkten verwendet werden.

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