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China kündigt Anti-Subventionsuntersuchung gegen EU-Milchexporte an

Chinesische Behörden haben eine Anti-Subventionsuntersuchung gegen importierte Milchprodukte aus der Europäischen Union eingeleitet, wie die Nachrichtenagentur APA berichtet. Diese Maßnahme könnte erhebliche finanzielle Folgen für europäische Milchbauern haben, da bestimmte Produkte wie frischer oder weiterverarbeiteter Käse im Fokus stehen. Das Handelsministerium in Peking plant, die Importe von EU-Milchprodukten bis zum 21. August 2025 intensiv zu prüfen. Diese Entscheidung könnte als Vergeltungsmaßnahme auf die von der EU verhängten Strafzölle gegen chinesische Elektroautos angesehen werden.

Erst kürzlich hat die EU angekündigt, bis spätestens Ende Oktober Strafzölle von bis zu 36,3 Prozent auf chinesische Elektroautos zu erheben, nachdem monatelange Untersuchungen auf unfaire Subventionen für diese Fahrzeuge hinwiesen, die laut EU den Wettbewerb auf dem europäischen Markt verzerrten.

Die Europäische Union hat im vergangenen Jahr Milchprodukte im Wert von 1,7 Milliarden Euro nach China exportiert, wobei der Wert dieser Ausfuhren im Jahr 2022 auf fast 2,1 Milliarden Euro anstieg. In chinesischen Supermärkten sind häufig importierte Milchprodukte aus Deutschland zu finden, und China gehört zu den größten Abnehmern von EU-Produkten wie Vollmilchpulver und Butter.

Diese Untersuchung ist nicht die erste ihrer Art gegen europäische Produkte. Bereits im Januar leitete das chinesische Handelsministerium eine Untersuchung gegen europäischen Branntwein, vor allem aus Frankreich, ein. Im Juli folgten Ermittlungen gegen importiertes und dessen Nebenprodukte aus der EU.

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