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Laborfleisch-Start-ups in der Krise: Investitionen brechen ein

Die Begeisterung für Laborfleisch, auch als kultiviertes bekannt, hat in Europa nachgelassen. Viele Startups in der Foodtech-Branche, die große Hoffnungen in diese innovative Fleischalternative gesetzt hatten, befinden sich finanziell in einer kritischen Phase, bekannt als das „Tal des Todes“. Diese Bezeichnung stammt vom Good Food Institute Europe, einer internationalen NGO, die sich für die Förderung von pflanzenbasierten und kultivierten Fleischalternativen einsetzt.

Laut aktuellen Medienberichten ziehen sich Investoren zunehmend aus dem Sektor zurück, was zu einem signifikanten Rückgang der finanziellen Zuwendungen geführt hat. Im Jahr 2023 konnten Laborfleisch-Unternehmen lediglich 226 Millionen Dollar einsammeln, verglichen mit 922 Millionen Dollar im Vorjahr.

Die daraus resultierenden finanziellen Engpässe haben bereits dazu geführt, dass einige Startups ihre Aktivitäten einstellen mussten, so das Branchenmagazin tech.eu. Auch im Jahr 2024 bleibt die finanzielle Lage angespannt, obwohl sich die Investitionen anscheinend etwas stabilisieren. In den ersten sechs Monaten wurden 45 Millionen Euro in europäische Firmen investiert, was fast die Hälfte der Gesamtsumme des Vorjahres entspricht.

Jedoch stehen die Unternehmen weiterhin vor erheblichen Herausforderungen. Seth Roberts vom Good Food Institute Europe weist darauf hin, dass es an notwendiger Infrastruktur mangelt. Große Produktionsstätten sind rar, und vielen jungen Unternehmen fehlen die Mittel, um solche Einrichtungen zu errichten. Dies führt oft dazu, dass Produktentwicklungen nicht über die Laborphase hinauskommen oder ins Ausland verlagert werden.

Zusätzlich verschärfen innerhalb der EU die Situation. Jim Mellon, Gründer des In-vitro-Fleisch Fonds Agronomics, äußerte sich gegenüber tech.eu besorgt, dass Europa Gefahr läuft, im globalen Vergleich mit Ländern wie den und China ins Hintertreffen zu geraten. Er kritisiert insbesondere die mangelnde Unterstützung durch die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) und die hohen Energiekosten, die zusätzlich die Wettbewerbsfähigkeit der Branche beeinträchtigen.

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