Im Juli 2024 hat Neuseeland seine Stellung als wichtiger Akteur auf dem internationalen Markt für Molkereiprodukte weiter gefestigt. Die Exportzahlen des Landes zeigen einen signifikanten Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat, was auch Auswirkungen auf die globalen Milchpreise und insbesondere auf die Butterpreise in Deutschland hat.
Die Ausfuhrmengen von Molkereiprodukten aus Neuseeland waren im Juli um 11,9 % höher als im selben Monat des Vorjahres. Eine zentrale Rolle spielte dabei das Vollmilchpulver, dessen exportierte Menge leicht um 0,4 % über dem Niveau des Vorjahres lag. Hauptabnehmer waren Indonesien und Singapur, obwohl die Lieferungen nach China und Algerien im Vergleich zum Vorjahr etwas zurückgegangen sind.
Ein beachtlicher Anstieg war auch bei den Exporten von Käse zu verzeichnen, die um 23,6 % gegenüber dem Vorjahr zugenommen haben. Zu den Hauptimportländern zählten China, Saudi-Arabien und das Vereinigte Königreich. Weitere Zuwächse gab es bei Produkten wie Magermilchpulver, Trinkmilch, Sahne, Babynahrung und Molkenpulver.
Im Gegensatz dazu verzeichneten die Ausfuhren von Butter und Butteröl einen Rückgang. Besonders stark war der Rückgang bei Butteröl, der mit einem Minus von 24,6 % zu Buche schlug. Auch die Butterexporte sanken um 1,0 %. Trotz gestiegener Importe Chinas gingen die Lieferungen nach Australien, Indonesien und Japan zurück. Ebenfalls rückläufig war der Export von Fat Filled Milk Powder.