Die Bezeichnung „Superschweine“ klingt nach einer Mischung aus Comic-Helden und Monsterfilm, doch was steckt wirklich dahinter? Diese Tiere sind in der Tat größer und aggressiver als normale Wildschweine, aber entspricht das voll und ganz der Wahrheit?
Ursprung der Superschweine
Die Geschichte der sogenannten Superschweine in Amerika beginnt mit der Ankunft der Europäer, die Hausschweine mitbrachten. Über die Jahrhunderte hinweg verwilderten diese Tiere, insbesondere in den wärmeren bis gemäßigten Klimazonen der USA, wo sie sich gut anpassten und vermehrten. Im 20. Jahrhundert kamen noch europäische Wildschweine hinzu, die für die Jagd importiert wurden. Die Vermischung dieser beiden Arten führte zur Entstehung einer Hybridrasse, mit dem Ziel, robustere und größere Tiere zu züchten. Obwohl gelegentlich Berichte von Individuen mit einem Gewicht von über 300 kg auftauchen, sind diese eher selten. Generell sind amerikanische Hybridschweine nicht unbedingt größer als ihre europäischen Verwandten und oft sogar kleiner.
Verhalten und Aggressivität der Tiere
Was die Aggressivität dieser Tiere angeht, so sind die Hybridschweine durchaus als wehrhaft zu beschreiben. Allerdings wird ihre Aggressivität häufig übertrieben dargestellt, vor allem in Berichten von Jägern, die diese Tiere während der Jagd in die Enge treiben. In solchen Stresssituationen können die Tiere aggressive Verhaltensweisen zeigen, die dann als übermäßig gefährlich interpretiert werden.
Insgesamt präsentiert sich das Bild der amerikanischen Superschweine vielschichtiger und differenzierter, als es oft dargestellt wird. Ihre Größe und ihr Verhalten variieren stark und sind von vielen Faktoren abhängig, darunter die Umgebung und die Art und Weise, wie sie gejagt werden.