In Nordirland ist die Anzahl der registrierten Kälber im ersten Halbjahr 2024 um 5,5 % gesunken, wie Daten des Northern Ireland Food Animal Information System (NIFAIS) zeigen.
Laut diesen Daten wurden im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 286.037 Kälber registriert. Das sind 16.558 Kälber oder 5,5 % weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Jahres 2023.
Die Aufschlüsselung nach Zucht zeigt, dass die Anzahl der Kälber mit Rindfleischabstammung um 6,5 % oder 15.622 Tiere zurückgegangen ist, während die Anzahl der Kälber mit Milchviehabstammung lediglich um 1,5 % oder 936 Tiere gesunken ist.
Die Rasse mit dem stärksten prozentualen Rückgang im Jahresvergleich um 20 % war das Wagyu-Rind. Im ersten Halbjahr 2024 wurden 1.595 Wagyu-Kälber registriert, verglichen mit 1.994 Tieren im gleichen Zeitraum 2023. Trotz dieses Rückgangs in der Registrierung erfreut sich die Wagyu-Rasse wachsender Beliebtheit in Nordirland, da die Registrierungen seit 2020, als nur 132 Tiere erfasst wurden, jedes Jahr gestiegen sind.
Die höchste Anzahl an Registrierungen für Wagyu-Kälber wurde im Jahr 2023 verzeichnet, als sich die Anzahl der registrierten Tiere von 917 im Jahr 2022 auf 1.994 verdoppelte.
Auch die Jersey-Rasse verzeichnete einen signifikanten Rückgang um 19 % im Jahresvergleich, mit insgesamt 686 registrierten Kälbern in der ersten Jahreshälfte dieses Jahres gegenüber 842 im gleichen Zeitraum 2023.
Die Registrierungen von Jersey-Kälbern liegen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auch 13 % hinter den Zahlen des entsprechenden Zeitraums von 2022.
Aberdeen Angus bleibt die beliebteste Rindfleischrasse mit insgesamt 62.110 registrierten Kälbern in den ersten sechs Monaten, was 28 % aller Rindfleischregistrierungen in der ersten Jahreshälfte ausmacht.
Trotz eines fast 2 %igen Rückgangs im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum bleibt diese Rasse die klare erste Wahl.
Die Nutzung von Angus-Zuchtbullen wird dicht gefolgt von den Rassen Limousin und Charolais, die jeweils 22 % bzw. 21 % der Rindfleisch-Kälberregistrierungen in Nordirland in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 ausmachen.