In Mecklenburg-Vorpommern hat ein Traktorfahrer kürzlich eine 100 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf seinem Feld gefunden. Der Vorfall ereignete sich auf einem Acker nahe Penkun im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Der Landwirt reagierte geistesgegenwärtig und alarmierte sofort die Behörden.
Die Polizei wurde am Dienstagvormittag über den Fund im Bereich des Gartzer Wegs in Penkun informiert. Der Munitionsbergungsdienst wurde daraufhin hinzugezogen und stellte fest, dass es sich um eine russische Fliegergranate mit den Abmessungen 70×30 cm handelte, die auf dem Feld hinter einem Grundstück lag. Die Entschärfung der Bombe erfolgte am darauffolgenden Mittwoch, wobei die Nähe zu bebauten Gebieten besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderte.
Im Zuge der Entschärfungsarbeiten mussten umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Fünf Zufahrtsstraßen wurden abgesperrt und mit entsprechender Beschilderung versehen. Zusätzlich wurde ein Sperrradius von 600 Metern um den Fundort eingerichtet. Während der Maßnahmen waren das Ordnungsamt, die Polizei und die Freiwillige Feuerwehr Penkun im Einsatz, um die Evakuierung von 29 Haushalten mit insgesamt 74 Personen sowie drei Betrieben zu koordinieren und den Gefahrenbereich abzusichern. Die Betroffenen fanden vorübergehend Unterschlupf im Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr.
Die Polizei betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit, bei Funden dieser Art keine eigenständigen Untersuchungen durchzuführen oder die Fundstücke zu bewegen. Stattdessen sollte unverzüglich die Polizei kontaktiert werden, um sicherzustellen, dass keine Gefahr für die Bevölkerung entsteht.
Quelle: Polizeiinspektion Anklam