Am Freitag erlebte der Weizenmarkt an der Euronext einen Rückgang, mit dem Frontmonat Dezember, der um 3,50 € auf 228,75 € pro Tonne sank. Trotz dieses Rückgangs endete die Woche mit einem Anstieg von 7,75 € oder 3,5%, was den zweiten positiven Wochenabschluss in Folge darstellt. Gleichzeitig fiel der Weizenpreis an der Chicago Board of Trade (CBOT) für den Dezember um 13,75 Cent auf 5,90 USD pro Bushel, umgerechnet etwa 197 € pro Tonne. Der Wochengewinn wurde dadurch auf 9,75 Cent oder 1,7% gemindert. Besondere Aufmerksamkeit gilt weiterhin den Aussaaten in Russland und der Ukraine für die Ernte 2025, die nun unter Trockenheitsbedingungen leiden.
Bei den Ölsaaten zeigte sich ein positiver Trend, insbesondere der Rapsmarkt in Paris erlebte Aufwind. Am Freitag stieg der Frontmonat November um 5,75 € auf 486,75 € pro Tonne, und der Wochengewinn erhöhte sich auf 17,25 € oder 3,4%. In den USA hingegen fielen die Futures für Sojabohnen. Der Preis für die November-Bohnen sank um 8,25 Cent auf 10,38 USD pro Bushel, etwa 347 € pro Tonne, was den Wochenverlust auf 28 Cent oder 2,6% erhöhte. Ein Anstieg der Palmölkurse in Malaysia und ein stabiler Rohölmarkt unterstützten den Rapsmarkt, während der Handel mit Sojabohnen in Chicago durch einen stärkeren US-Dollar und bessere Wetteraussichten in Brasilien beeinträchtigt wurde.
Die Maisernte in Europa sieht sich durch einen nahenden Sturm bedroht. Der Maishandel in Chicago schloss am Freitag schwächer ab, konnte jedoch insgesamt ein positives Wochenresultat von 1,6% festhalten. Der Dezember-Preis verlor 3,5 Cent und schloss bei 4,25 USD pro Bushel, umgerechnet 152 € pro Tonne. Der November-Future an der Euronext ging um 2,75 € auf 213,50 € pro Tonne zurück, konnte jedoch ein Wochenplus von 6,25 € oder 3,1% verzeichnen. Bauern in Westeuropa verfolgen die Entwicklung des Hurrikans Kirk mit Besorgnis, da er mit starken Regenfällen und heftigen Winden erwartet wird.
Auf dem Kartoffelmarkt herrschte Stabilität, mit unveränderten Preisen auf hohem Niveau. Der Terminmarkt zeigte für den Erntetermin im November 2024 einen Preis von 17 € pro Dezitonnen, während die Termine für April 2025 und 2026 sich knapp bei 30 € pro Dezitonne bewegten. Der Handel blieb überschaubar mit einem konstanten Open Interest von rund 300 Kontrakten. Kurzfristig ist keine Änderung dieser stabilen Marktlage zu erwarten.
Der Buttermarkt erlebte einen deutlichen Preisrückgang. An der European Energy Exchange (EEX) sank der Dezember-Future um einen dreistelligen Betrag, mit einem Abschluss von 609 € niedriger bei 7.050 € pro Tonne. In den vorangegangenen drei Wochen wurde Butter zu einem Rekordpreis von rund 8.000 € pro Tonne gehandelt. Der Hauptgrund für diese Korrektur sind die steigenden Preise im Lebensmitteleinzelhandel, die eine negative Auswirkung auf die Nachfrage befürchten lassen. Das Magermilchpulver verzeichnete ebenfalls Rückgänge, diese fielen jedoch moderater aus.