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Junge Visionäre entwerfen nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft

Ein Team von 29 jungen Erwachsenen hat gemeinsam mit renommierten Wissenschaftseinrichtungen wie der Leopoldina-Akademie und dem Fraunhofer-Institut ISI eine zukunftsorientierte Vision für nachhaltige entwickelt. Dieses innovative Konzept wurde in Form einer Graphic Novel dargestellt und kürzlich vom Informationsdienst Wissenschaft vorgestellt.

Im Rahmen der „Zukunftswerkstatt Landwende“, die im April 2024 stattfand, arbeiteten die Teilnehmenden, die zwischen 18 und 27 Jahren alt sind, fünf Tage lang an der Ausarbeitung eines idealen Landkreises für das Jahr 2070. Die Gruppe setzte sich aus jungen Menschen verschiedener fachlicher Hintergründe zusammen, darunter Bereiche wie Landwirtschaft, Medizin, Informationstechnologie und . Ihr Ziel war es, , Klimaschutz und Biodiversität auf begrenztem Raum zu vereinen – ein anspruchsvolles Unterfangen, das oft als Trilemma beschrieben wird.

Die Teilnehmer erhielten dabei wertvollen Input von Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen, um ihre Diskussionen auf eine solide wissenschaftliche Basis zu stellen. Ein begleitendes Filmteam dokumentierte den gesamten Prozess, der in dem Comic visualisiert wurde. Dieser illustriert nicht nur den aktuellen Stand, sondern auch die angestrebten Ziele, die dabei auftretenden Konflikte und deren mögliche Lösungen.

Einige der innovativen Ideen, die in diesem Projekt entwickelt wurden, umfassen:

  • Die Landwirtschaft innerhalb planetarer Grenzen zu betreiben und Abfallproduktion zu minimieren sowie Stoffkreisläufe zu schließen.
  • Die Versiegelung von Böden zu reduzieren, um Wasserspeicherung zu verbessern und die Bodenqualität zu erhalten.
  • Die Schaffung multifunktionaler Landschaften, die sowohl der Nahrungsmittelproduktion dienen als auch Naturräume miteinander verbinden.
  • Die Förderung ökologischer Land- und Forstwirtschaftsmethoden, die als Schlüssel zum Erhalt der Biodiversität gelten.
  • Die Etablierung genossenschaftlich geführter Landwirtschaftsmodelle zur Förderung regionaler und der Schaffung fairer Arbeitsbedingungen.

Die Leopoldina, die seit 1652 besteht und seit 2008 als Nationale Akademie der Wissenschaften fungiert, bietet unabhängige, wissenschaftsbasierte Beratung zu gesellschaftlich relevanten Themen. Mit rund 1.700 Experten aus über 30 Ländern vertritt sie die deutsche Wissenschaft auf internationaler Ebene, einschließlich bei G7- und G20-Gipfeln. Diese Zusammenarbeit unterstreicht das Bestreben, praktikable und nachhaltige Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu finden und umzusetzen.

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