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Globaler Fleischmarkt: Geflügel auf dem Vormarsch, Rind und Schwein stagnieren

Ein signifikanter Trendwandel zeichnet sich auf dem weltweiten Fleischmarkt ab. Während die Produktion von Rind- und an ihre Kapazitätsgrenzen stößt, zeichnet sich ein anhaltendes Wachstum im Geflügelsektor ab. Es wird erwartet, dass in absehbarer Zeit Schweinefleisch als führende Fleischart auf dem ablösen könnte. Aktuelle Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums für das Jahr 2025 bestätigen diese Entwicklung allerdings noch nicht.

Die globalen Produktionszahlen für Rind- und Schweinefleisch zeigen kaum noch Wachstum, während die Geflügelfleischproduktion weiter zunimmt. Prognosen zufolge soll die Produktion von Rind- und Schweinefleisch in den kommenden Jahren leicht zurückgehen, wohingegen die Geflügelfleischproduktion beständig steigt. Besonders in den , einem der Hauptproduzenten und -verbraucher, wird ein Rückgang in der Rind- und Schweinefleischproduktion verzeichnet. Ähnliche Stagnationen oder Rückgänge sind auch in anderen großen Produktionsregionen wie Brasilien, der EU und China zu beobachten.

Speziell im Schweinefleischsektor wird für China, das nahezu die Hälfte der globalen Produktion ausmacht, ein Produktionsrückgang von 2,2 % erwartet. Die USA hingegen planen eine Steigerung ihrer Schweinefleischproduktion um 2,2 %, insbesondere durch den Ausbau ihrer Exporte nach Mexiko. Insgesamt wird für das Jahr 2025 ein leichter Rückgang von 0,8 % im Vergleich zum aktuellen Jahr prognostiziert, was einer Gesamtproduktion von etwa 115 Millionen Tonnen Schweinefleisch entspricht.

Im Gegensatz dazu wird im Geflügelsektor ein weltweites Produktionswachstum von 1,8 % erwartet, was rund 105 Millionen Tonnen Hähnchenfleisch entsprechen würde. Regionale Unterschiede werden sichtbar: Während die USA und die EU moderate Produktionssteigerungen planen und sich auf die Versorgung des heimischen Marktes konzentrieren, strebt Brasilien eine deutliche Ausweitung seiner Exportkapazitäten an. Auch kleinere Produktionsländer wie Thailand, die Türkei und Japan tragen zur steigenden Nachfrage bei, die den internationalen Handel und die Preise beeinflusst.

Diese Verschiebungen deuten darauf hin, dass sich der Schwerpunkt der globalen Fleischproduktion zunehmend auf verlagert, während die Produktionsmengen von Rind- und Schweinefleisch leicht zurückgehen.

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