Die Weizenpreise sind aktuell wieder starken Schwankungen ausgesetzt, was vor allem durch die anhaltenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der russischen Weizenversorgung bedingt ist. Diese Volatilität wirkt sich auch auf den Maismarkt aus, der sich trotz der umfangreichen Ernten in den USA nicht stabilisieren kann. Im Gegensatz dazu verzeichnen die Rapspreise, parallel zu den Entwicklungen bei Rohöl und Sojabohnen, einen Anstieg.
Besondere Besorgnis bereiten die Unklarheiten hinsichtlich des russischen Weizenangebots, die sowohl die aktuelle als auch die kommende Erntesaison beeinflussen. Kürzlich gab es in Russland zwar Niederschläge, die kurzfristig für Entlastung sorgten, doch nun ist wieder trockeneres Wetter vorhergesagt. Dies hat dazu geführt, dass die Weizenpreise zu Wochenbeginn erneut unter Druck geraten sind, nachdem bereits am vorangegangenen Freitag Verluste zu verzeichnen waren. Zudem könnten lokale Exportkontrollen den Zugang zu russischem Weizen weiter erschweren.
In Frankreich wird die Weichweizenaussaat durch starke Regenfälle gebremst, während die globale Nachfrage gedämpft bleibt. Die Maispreise zeigen sich derweil stabil bis leicht rückläufig, was durch die großen Ernten in Amerika und Importe aus Osteuropa beeinflusst wird. Verzögerungen bei der Maisernte in Frankreich werden mit Besorgnis beobachtet.
Parallel dazu erleben die Rapspreise einen kontinuierlichen Anstieg. Dies wird durch das schwächere Euro-Dollar-Verhältnis und Sorgen um die Sonnenblumenernte in Frankreich angetrieben. Die Marktvolatilität bleibt insgesamt hoch, und die Entwicklungen bei den Preisen für Weizen, Mais und Raps sind unterschiedlich. Auch die Ölpreise und Währungsschwankungen spielen in diesem komplexen Marktgeschehen eine bedeutende Rolle.