In den internationalen Märkten für Warentermingeschäfte erlebten die Ölpreise gestern eine Phase der Volatilität, stabilisierten sich jedoch größtenteils. In Asien deutet sich heute ein leichter Aufwärtstrend an, was die Heizölpreise auf einem stabilen bis leicht erhöhten Niveau in den neuen Tag starten lässt.
Zur Zeit notiert der Dezember-Kontrakt für Brent-Öl aus der Nordsee bei 71,70 US-Dollar je Barrel, während Gasöl für die Lieferung im November derzeit 647 US-Dollar pro Tonne kostet. Der Euro zeigt sich gegenüber dem US-Dollar stärker und wird aktuell zu etwa 1,0820 gehandelt.
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Nach einem jüngsten Vergeltungsschlag Israels gegen den Iran hat sich die Situation im Nahen Osten entspannt, mit neuen Hoffnungen auf eine Waffenruhe im Libanon. Am Ölmarkt hat sich die Risikoprämie daraufhin verringert, und die Preise für Rohöl sind auf das niedrigste Niveau der letzten drei Jahre gesunken. Analysten vermuten, dass der Preis für Nordseeöl Brent bald unter die 70-Dollar-Marke fallen könnte. Dies ist besonders relevant für die OPEC+, die geplant hatte, ab Dezember einige der freiwilligen Produktionskürzungen zurückzunehmen. Sollten die Ölpreise bis zur nächsten Hauptversammlung Anfang Dezember weiterhin niedrig bleiben, könnte die OPEC+ gezwungen sein, ihre Pläne zu verschieben. Die jüngsten Daten des American Petroleum Institute (API) zu den US-Ölbeständen zeigten sich leicht preistreibend, mit geringfügigen Rückgängen in allen Produktbereichen. Heute Nachmittag werden die detaillierteren und einflussreicheren Daten des Department of Energy (DOE) erwartet.
Am Devisenmarkt erlebte der Euro gestern einen kurzfristigen Rückgang unter die 1,08-Dollar-Marke, obwohl sich das Konsumklima in Deutschland laut GfK für November leicht verbessert hat. Die europäische Währung erholte sich jedoch schnell und konnte sogar leicht zulegen, trotz eines Anstiegs des Verbrauchervertrauens in den USA auf 108,7 Punkte laut dem Conference Board.
Die Heizölpreise in Deutschland haben den tiefsten Stand seit fast sieben Wochen erreicht. Obwohl keine weiteren Rückgänge erwartet werden, dürfte das derzeit günstige Preisniveau vorerst bestehen bleiben. Aktuelle Berechnungen prognostizieren für heute Morgen einen kleinen Anstieg um höchstens einen halben Cent pro Liter. Die gestiegene Nachfrage hat zu längeren Lieferzeiten geführt, die voraussichtlich noch eine Weile anhalten werden.
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