Nach den zuletzt starken Schwankungen infolge der US-Wahlen haben sich die Ölpreise auf den internationalen Warenterminmärkten wieder stabilisiert. Gestern schlossen die Preise nahezu unverändert, was auch die Heizölpreise in Deutschland weiterhin auf einem konstanten Niveau hält.
Die aktuellen Januar-Kontrakte für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ liegen bei etwa 75 US-Dollar pro Barrel, während eine Tonne Gasöl für die Novemberlieferung derzeit 679 US-Dollar kostet. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar stärker und wird aktuell zu etwa 1,0780 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump haben sich die anfänglichen Turbulenzen am Ölmarkt gelegt. Es wird erwartet, dass die US-Inlandsförderung durch eine erleichterte Vergabe von Bohrlizenzen und eine gelockerte Umweltschutzregulierung zunehmen könnte. Gleichzeitig könnten neue Strafzölle den Handel, besonders mit China und Europa, einschränken und die Nachfrage dämpfen, was tendenziell sinkende Ölpreise zur Folge haben könnte. Der Markt bleibt jedoch von vielen weiteren Faktoren abhängig.
Hurrikan Rafael, über den zunächst spekuliert wurde, hat seinen Kurs geändert und wird die Ölanlagen im Golf von Mexiko nicht treffen, was weitere Auswirkungen auf die Ölpreise minimiert. In den USA sind die Ölbestände in dieser Woche leicht gestiegen, dies hatte jedoch kaum Einfluss auf die Preisentwicklung. Nach der Verschiebung der geplanten Förderanhebung durch die OPEC+ und der Klärung der politischen Führung in den USA rücken nun die geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten und die wirtschaftliche Entwicklung in China wieder stärker in den Fokus der Ölhändler.
Am Devisenmarkt führte die jüngste Entscheidung der US-Notenbank zur Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte zu keinen großen Ausschlägen zwischen US-Dollar und Euro, da dieser Schritt bereits erwartet wurde.
Für den deutschen Markt bedeutet dies alles weitgehend stabile Ausgangslagen, wobei die Heizölpreise zum Wochenende hin nur geringfügig steigen dürften. Nach einer lebhafteren Nachfrage zu Wochenbeginn hat sich das Interesse wieder etwas abgekühlt. Die Liefertermine für das alte Jahr werden zunehmend knapper, und in manchen Regionen sind neue Termine erst ab Januar verfügbar.
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