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Deutsche Schweinehalter unter enormem Druck

Deutschlands stehen vor großen Herausforderungen, wie eine Befragung der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) aufzeigt. Die offenbart, dass viele Landwirte in Erwägung ziehen, ihre Betriebe zu schließen. Ein wesentlicher Grund dafür sind zahlreiche Regularien, zeitraubende Genehmigungsverfahren und die Befürchtung vor Seuchenschäden, die trotz Investitionsbereitschaft das Wachstum der Betriebe bremsen. Die ISN fordert deshalb eine rasche Klärung der politischen Situation in Berlin seit dem Ende der Ampelkoalition und verlangt verlässliche Rahmenbedingungen für die Landwirte. Zudem wird an die Verarbeiter appelliert, Fleisch aus von der Afrikanischen Schweinepest () betroffenen Gebieten nicht zu diskriminieren, da es gesundheitlich unbedenklich ist.

An der Umfrage beteiligten sich 600 Betriebe, die zusammengenommen rund 110.000 Zuchtsauen und eine Million halten. Dies entspricht etwa 7,5 % des gesamten deutschen Schweinebestands. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass insbesondere kleinere Betriebe über einen Ausstieg nachdenken. Obwohl viele bereit sind, erheblich in ihre Anlagen zu investieren, um den Marktanforderungen gerecht zu werden, werden sie durch langwierige Genehmigungsprozesse und das Risiko durch ASP-Restriktionen in ihren Bemühungen behindert.

Die Marktdynamik ändert sich zudem signifikant: Während die Haltungsform 2 an Bedeutung verliert, gewinnen die Stufen 3 und 1 an Marktanteilen. Dr. Torsten Staack, Geschäftsführer der ISN, hebt die Notwendigkeit von Planungssicherheit hervor und kritisiert die momentane Unklarheit in der deutschen Politik. Investitionen in Schweineställe sind für die Existenz der Betriebe essenziell und bedürfen einer langfristigen Perspektive.

Die Befürchtungen der Landwirte vor den unvorhersehbaren Auswirkungen der ASP-Restriktionen sind groß. Diese Unsicherheit macht Investitionen in verbesserte riskant und zügelt die Investitionsfreude der Betriebe. Es ist von größter Wichtigkeit, dass die Fleischabnehmer das von der ASP betroffene Fleisch nicht stigmatisieren und stattdessen die Landwirte unterstützen, um die Zukunft der Schweinehaltung in Deutschland zu sichern.