Auch im Jahr 2024 bleiben die Preise für Brennholz beim Händler auf einem relativ hohen Niveau. Eine attraktive Alternative stellen Brennholzauktionen dar, bei denen Kaminofenbesitzer die Möglichkeit haben, zu potenziell günstigeren Preisen einzukaufen. Obwohl die Preise bei Auktionen tendenziell niedriger sind, erfordert die Bearbeitung der erworbenen Polter und Flächenlose erhebliche Arbeitsaufwände, was die Kostenvorteile relativiert.
Berichte einiger Gemeinden zeigen, dass nach den Brennholzversteigerungen im Frühjahr 2024 Restbestände verfügbar waren, was auf eine Sättigung des Marktes hindeutet. Trotz einer anhaltend hohen Nachfrage sind die Märkte nicht mehr so angespannt wie in den Hochphasen der Energiekrise. Dies spiegelt sich auch in den gesunkenen Brenn- und Kaminholzpreisen wider, die jedoch im Vergleich zu früheren Jahren immer noch als hoch gelten. Dies bestätigen sowohl die Daten des Statistischen Bundesamtes als auch die der Forstämter.
In den letzten Jahren hat sich die Brennholzauktion als neue Vermarktungsform etabliert. Zahlreiche Waldbesitzer, Forstbetriebe, Gemeinden und staatliche Stellen nutzen mittlerweile diese Plattform, um Brennholz regional zu versteigern. Die Zahl der Versteigerungen und die der Käufer sind stark angestiegen. Bei diesen Auktionen werden sowohl gelagerte Rundhölzer als auch abgegrenzte Bereiche im Wald zum Verkauf angeboten.
Die Versteigerungen, die üblicherweise direkt im Wald oder zunehmend auch online abgehalten werden, ziehen viele Interessenten an. Die Besichtigungen erfolgen zusammen mit dem Revierleiter, und der Höchstbietende erhält in der Regel direkt vor Ort den Zuschlag. Nicht verkaufte Restmengen können nachträglich zu festgelegten Preisen erworben werden.
Während die Preise für Laubholz-Polter gesunken sind, wird Nadelholz mittlerweile deutlich günstiger angeboten, wobei regionale Preisunterschiede üblich sind und stark variieren können. Die Brennholzauktionen bieten somit eine willkommene Möglichkeit für private Käufer, ihr Brennholz kostengünstiger und bedarfsgerecht zu erwerben, trotz des zusätzlichen Arbeitsaufwandes, der mit der Verarbeitung der Polter verbunden ist.