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Einsatz von Fettpressen in der Landwirtschaft

Fettpressen sind in der landwirtschaftlichen Mechanik unerlässlich, um die reibungslose Funktion von Maschinen wie und Mähdreschern zu gewährleisten. Sie ermöglichen eine regelmäßige und präzise Schmierung von Lagern und Gelenken, was für die Langlebigkeit der Maschinen entscheidend ist. Man unterscheidet primär zwischen vier Arten von Fettpressen: Einhandfettpressen, Handhebelfettpressen, Druckluftfettpressen und Akkufettpressen.

Einhandfettpressen ermöglichen eine Bedienung mit nur einer Hand, wodurch die andere Hand frei bleibt, was jedoch oft zu einem geringeren Druckaufbau und damit einer längeren Schmierdauer führt. Handhebelfettpressen hingegen werden mit beiden Händen bedient und erlauben einen höheren Druckaufbau. Druckluftfettpressen, die an einen Kompressor angeschlossen werden, bieten den Vorteil, sehr hohe Drücke erzeugen zu können, allerdings ist ihre Reichweite durch die Verbindung zum Kompressor eingeschränkt. Akkufettpressen kombinieren die Vorteile der manuellen und pneumatischen Modelle mit dem Komfort eines elektrischen Antriebs und sind zudem mobil einsetzbar.

Die für Fettpressen variieren je nach Typ und Qualität. Einfache Einhand- und Handhebelfettpressen sind bereits für 20 bis 40 Euro erhältlich, während Druckluftfettpressen zwischen 100 und 200 Euro kosten können. Akkufettpressen stellen die teuerste Option dar, bieten jedoch die umfangreichsten Vorteile und kosten mindestens 200 Euro.

Beim Kauf einer Fettpresse sollte auf Qualitätskennzeichnungen wie das CE-Zeichen geachtet werden. Verschiedene Modelle bieten unterschiedliche Funktionen: Die Pressol 12630 Hebelfettpresse ermöglicht eine effiziente Schmierung und ist kompatibel mit gängigen 400-g-Fettkartuschen. Die Samoa Profi-Zweihand-Hebelfettpresse zeichnet sich durch ihre Robustheit und Kompatibilität mit 400- und 500-g-Kartuschen aus und ermöglicht mit einem maximalen Betriebsdruck von 690 bar eine zuverlässige Schmierung.

Weiterhin sind akkubetriebene Modelle wie die Makita DGP180Z und die Ryobi 18 V One+ für ihren hohen Druck und ihre Präzision bekannt. Diese Geräte bieten eine effektive und schnelle Schmierung mit variabler Geschwindigkeit und hoher Durchflussrate. Für das Befüllen von Zentralschmieranlagen eignet sich das Pressol 4682556 Fettfüllgerät, welches speziell für 15-kg-Gebinde konzipiert ist.

Für eine adäquate Schmierung ist zudem die Wahl des richtigen Schmierfetts entscheidend. Lithiumseifenfette bieten gute Wasserbeständigkeit und sind für normale Bedingungen geeignet, während Komplexseifenfette eine höhere Stabilität und Korrosionsschutz bieten und sich für den Einsatz in Nutzfahrzeugen und eignen. Natriumseifenfette sind bekannt für ihre Walkfestigkeit und Calciumseifenfette für ihre hervorragende Wasserbeständigkeit, insbesondere gegen Salzwasser.

Obwohl immer mehr Maschinen mit automatisierten Zentralschmieranlagen ausgestattet werden, bleibt die manuelle Schmierung mittels Fettpressen und Schmiernippeln eine notwendige und wertvolle Methode zur Instandhaltung landwirtschaftlicher Fahrzeuge und Maschinen.

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