Gestern zeigten sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten wenig verändert und tendierten seitwärts, was zu einem weiterhin günstigen Niveau der Heizölpreise führt.
Die Februar-Kontrakte für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ notieren aktuell bei etwa 72 Dollar pro Barrel. Eine Tonne Gasöl zur Dezember-Lieferung kostet momentan 655 Dollar. Der Euro stärkt sich weiterhin gegenüber dem US-Dollar und wird derzeit zu einem Kurs von etwa 1,0575 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Nachdem die Rohölpreise zu Beginn der Woche gestiegen waren, haben sie in den vergangenen Tagen aufgrund von enttäuschenden Lagerbestandsdaten aus den USA und einer weiterhin gut versorgten globalen Marktlage wieder nachgelassen. Die Marktteilnehmer bleiben vorsichtig, insbesondere aufgrund der fragilen Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah. Hinzu kommt die Erwartung weiterer US-Sanktionen gegen den Iran wegen dessen Atomprogramm, was das Abwärtspotenzial der Preise begrenzen dürfte. Die jüngste OPEC+-Sitzung brachte das erwartete Ergebnis, die Fördermengen bleiben unverändert, was auf dem Markt kaum Reaktionen hervorrief. In den kommenden Wochen rücken daher neben geopolitischen Entwicklungen vor allem neue Wirtschaftsdaten und die Monatsberichte von EIA, OPEC und IEA in den Blick der Investoren. Die Zentralbanken, insbesondere die bevorstehende Sitzung der EZB über mögliche weitere Zinssenkungen und die nächste Entscheidung der US-Notenbank, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Am Devisenmarkt erholt sich der Euro weiter gegenüber dem US-Dollar im Vorfeld dieser Zinssitzungen. Gestern profitierte die europäische Gemeinschaftswährung von überraschend positiven deutschen Industrieaufträgen und schwachen US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag. Die politische Krise in Frankreich scheint erstaunlicherweise keine Auswirkungen auf die Märkte zu haben.
Für den deutschen Binnenmarkt ergeben sich aus diesen Entwicklungen gute Bedingungen, sodass die Heizölpreise heute stabil bis leichter in den Handel starten sollten. Allerdings deuten erste Preisindikatoren in die entgegengesetzte Richtung, was mit zunehmend knappen Lieferterminen im alten Jahr und der schrittweisen Einberechnung der ab Januar geltenden höheren CO2-Abgabe zusammenhängt. Trotz höherer staatlicher Abgaben bleiben die Heizölpreise weiterhin deutlich unter den Werten der beiden Vorjahre.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.