Gestern zeigten sich die internationalen Terminmärkte für Rohöl mit anziehenden Notierungen, weil positive Impulse aus China auf eine steigende Nachfrage hinwiesen und zusätzliche Unsicherheiten in der nahöstlichen Region wieder in die Risikoprämien eingepreist wurden.
Hierzulande bewegen sich die aktuellen Heizölwerte nach dem jüngsten Anstieg weiterhin in einem eher seitwärts gerichteten Umfeld. Momentan rangieren die Februar-Kontrakte für Brent-Rohöl bei etwa 71,85 US-Dollar je Barrel, während eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Dezember bei rund 660 US-Dollar liegt. Zugleich kann der Euro gegenüber dem US-Dollar geringfügig an Boden gewinnen und notiert am Vormittag um etwa 1,0565 US-Dollar.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Aus Sicht vieler Marktteilnehmer hat der politische Wechsel in Syrien ein weiteres Unsicherheitselement im Nahen Osten geschaffen, das den Ölpreisen gestern Rückenwind verlieh. Gleichzeitig sind Chinas Rohölimporte im November im Vergleich zum Oktober um mehr als 14 Prozent gestiegen. Die von chinesischer Seite angekündigte Lockerung der Geldpolitik nährt zudem die Erwartung, dass im kommenden Jahr mit einer steigenden Ölnachfrage gerechnet werden könnte.
Allerdings fielen die heute früh vorgelegten chinesischen Außenhandelszahlen etwas verhaltener aus. Während die Exporte um 6,7 Prozent zulegten, gingen die Importe überraschend um 3,9 Prozent zurück. Am Devisenmarkt richten sich nun verstärkt die Blicke auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag, wo viele Beobachter eine Absenkung des Leitzinses um weitere 0,25 Prozentpunkte einpreisen. Der ebenfalls heute Morgen veröffentlichte Verbraucherpreisindex aus Deutschland, der um 2,2 Prozent anstieg, dürfte in den Überlegungen der EZB allerdings kaum eine wesentliche Rolle spielen.
Insgesamt bleibt die Ausgangslage für den deutschen Inlandsmarkt stabil, sodass die Heizölpreise hierzulande im Tagesverlauf weitgehend unverändert oder leicht nachgebend starten könnten. Erste Indikationen deuten auf einen möglichen Abschlag von bis zu einem halben Cent hin, nachdem der gestrige Preisanstieg an den internationalen Märkten bereits Berücksichtigung fand. Das aktuelle Preisniveau gilt weiterhin als günstig, obgleich die Anfang Januar in Kraft tretende CO2-Bepreisung schon weitgehend einkalkuliert ist.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.