In Deutschland setzen sich die steigenden Milchpreise auch im November fort. Während einige Molkereien in Süddeutschland den Auszahlungspreis aus dem Vormonat beibehalten, verzeichnen Betriebe im Norden und anderen Regionen eine deutliche Erhöhung. Im Norden Deutschlands erreichen die Preise bis zu 56 Cent pro Kilogramm, wobei Ammerland dabei die höchste Rate auszahlt.
Bereits im Oktober haben Molkereien bundesweit das Milchgeld angehoben. Ammerland, ein niedersächsischer Milchverarbeiter, hebt sich dabei besonders hervor: Hier stieg der Preis im Vergleich zum Vormonat um 2 Cent pro Kilogramm. Ebenfalls in Norddeutschland ließen sich ähnliche Steigerungen feststellen, beispielsweise bei der Meiereigenossenschaft Wasbek und der Meierei-Genossenschaft Gudow-Schwarzenbek, wo der Preis um drei Cent zunahm.
In Ostdeutschland zeigte sich ein ähnliches Bild: Alle drei dortigen Milchverarbeiter, darunter Rücker's Ostsee-Molkerei Wismar und Sachsenmilch (Müller), zahlten einen Cent mehr als im Oktober. Auch die Vogtlandmilch erhöhte ihren Preis leicht.
Im Süden Deutschlands hielten einige Molkereien wie Goldmilch, Goldsteig Käsereien Bayerwald und das Milchwerk Bad Wörishofen den Auszahlungspreis auf dem Niveau des Vormonats. Jedoch gab es auch hier Ausnahmen wie die Milchwerke Berchtesgadener Land, die ihre Preise um einen Cent auf 47,90 Cent pro Kilogramm anhoben.
In Westdeutschland erhöhte Moers Frischeprodukte den Grundpreis um zwei Cent auf 50,05 Cent pro Kilogramm. Bei der Wiesehoff Sahnemolkerei erhielten die Lieferanten ebenfalls einen Cent mehr pro Kilogramm, was zu einem Auszahlungspreis von 50 Cent pro Kilogramm führte.
Alle genannten Preise beziehen sich auf den Grundpreis bei einem Fettgehalt von 4,0 % und einem Eiweißgehalt von 3,4 %, ohne Mehrwertsteuer und ohne zusätzliche Zu- oder Abschläge.