Nach einem zunächst schwachen Beginn der Woche vor Weihnachten stabilisierten sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten rasch und schlossen mit geringfügigen Veränderungen. Auch die Inlandspreise für Heizöl verzeichneten kaum Schwankungen.
Derzeit liegt der Preis für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ im Februar bei 74,10 Dollar pro Barrel, während eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Januar momentan 687 Dollar kostet. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar stabil und wird aktuell zu etwa 1,0505 gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die weltweite Wirtschaftslage bleibt angespannt, wie die jüngst veröffentlichten globalen Daten erneut zeigen. Die wirtschaftliche Aktivität in China, den USA und insbesondere in den Ländern der Europäischen Union ist träge. Die von Donald Trump angekündigten Zölle dürften die Situation kurzfristig nicht verbessern. Auch die jüngsten Zinssenkungen müssen ihre Wirksamkeit noch beweisen. Daher ist mit einem beschränkten Anstieg der Rohölpreise in den kommenden Wochen und Monaten zu rechnen, zumal das erste Quartal traditionell eine schwache Nachfrageperiode am Ölmarkt darstellt. Gleichzeitig sorgen die politischen Spannungen im Nahen Osten und der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiterhin für Unsicherheit, was einen starken Preisverfall unwahrscheinlich macht. Im Fokus der Händler liegen nun die anstehenden Berichte über die Lagerbestände in den USA vom American Petroleum Institute (API) sowie vom Department of Energy (DOE).
Auf dem Devisenmarkt hat sich der Euro gegenüber dem US-Dollar, der oft als Ölwährung betrachtet wird, trotz der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs durch Moody's gut behauptet. Unterstützung erhielt die europäische Währung durch einen positiv überraschenden EU-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor. Vor der bevorstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank richten sich die Augen nun auf den Ifo-Geschäftsklimaindex und den neuen EU-Verbraucherpreisindex.
Die Rahmenbedingungen für den deutschen Markt bleiben insgesamt sehr stabil, wobei sich die Heizölpreise weiterhin auf einem vergleichsweise günstigen Niveau bewegen. Es sind derzeit keine größeren Preisänderungen zu erwarten. Liefertermine für das laufende Jahr sind kaum noch verfügbar, weshalb Händler bereits den ab Januar geltenden höheren CO2-Aufschlag in die Preise einbezogen haben, denn maßgeblich ist das Lieferdatum für die Erhebung dieser Abgabe.
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