Im Januar 2025 erleben die Preise für Holzpellets einen ungewöhnlich starken Anstieg. Bereits in der dritten Woche des Monats überschreiten sie erstmals seit einem Jahr wieder die Marke von 300 Euro pro Tonne. Dieser Trend setzt sich mit einem deutlichen Preisanstieg fort. Noch im November 2024 hatten die Preise mit dem niedrigsten Stand der letzten drei Jahre für Erleichterung gesorgt. Seitdem ist jedoch ein dramatischer Preisanstieg zu verzeichnen.
Zu Beginn der Heizsaison zeichnet sich kein Ende dieser Entwicklung ab. Tatsächlich sinkt das Vertrauen der Käufer in bald fallende Preise. In der dritten Januarwoche 2025 sehen 50 Prozent der Interessenten den Kauf von Pellets als sinnvoll an, obwohl das 5 Prozentpunkte weniger sind als in der Vorwoche. Gleichbleibend 50 Prozent der Käufer sind der Meinung, dass trotz der Preissteigerungen ein Kauf zu diesem Zeitpunkt ratsam ist, da sie keinen baldigen Preisrückgang erwarten.
Die Kaufaktivitäten, gemessen an den Transaktionen auf dem Spezialportal Heizpellets24, haben sich von „niedrig“ auf „mittel“ erhöht. Ein Grund hierfür ist die fortgeschrittene Heizsaison kombiniert mit gestiegenen Lieferzeiten, die aktuell 21 Tage betragen. In Deutschland kostet eine Tonne loser Holzpellets derzeit 308 Euro, das sind knapp 38 Euro mehr als vor einem Monat.
Die Preise für Sackware liegen auch zu wie die für lose Pellets, mit einem durchschnittlichen Bundespreis von etwa 344 Euro pro Tonne. Dies stellt eine Steigerung von gut 15 € pro Tonne im Vergleich zu den Vormonat dar.
Die Pelletspreise blieben im Januar 2024 relativ stabil und bewegten sich knapp über der 300-Euro-Marke, ähnlich den aktuellen Preisen. Viele Marktteilnehmer hatten eine vergleichbare Preisentwicklung auch für 2025 erwartet, doch die Realität zeigt eine andere Tendenz. Die Pelletshändler hatten nicht mit einem signifikanten Anstieg gerechnet, da sie von einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld ausgegangen sind, das auch im neuen Jahr Druck auf die Preise ausüben sollte.
Trotz umfangreicher Bevorratungsaktivitäten im Spätsommer und einem milden Winterbeginn sind viele Lager noch gut gefüllt, was im Dezember zu Optimismus geführt hatte. Doch die aktuelle Marktentwicklung verläuft anders als erwartet, und die Käuferaktivität hat zugenommen.
Die Pelletspreise gaben im Februar 2024 nach und sanken weiter im März. Die aktuellen Daten aus 2025 deuten jedoch darauf hin, dass sich die Preisentwicklung dieses Jahr anders darstellen könnte. Ob die Erwartungen an fallende Preise im Februar erfüllt werden, bleibt abzuwarten und hängt unter anderem auch von den Wetterbedingungen ab, die derzeit besonders kalt sind.