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Düngerpreise steigen im Februar steil an – Kein Ende in Sicht

Im Februar haben sich die Düngerpreise deutlich erhöht, getrieben von verschiedenen wirtschaftlichen Faktoren. Zu diesen zählen insbesondere die hohen Gaspreise, die als wichtiger Kostenfaktor in der Düngerproduktion gelten. Verschärft wird die Situation durch die Sanktionen gegen russische Düngemittelimporte, die den Markt zusätzlich anspannen. Auch der schwache Euro trägt dazu bei, dass die Kosten für Importdünger steigen.

Die aktuellen zeigen keine Tendenzen einer Entspannung. Vielmehr sind die Preise für Kalkammonsalpeter () diese Woche erneut gestiegen. Aktuell werden an den Import- und Großhandelsstandorten 390 Euro pro Tonne verlangt, was einem Anstieg von 20 Euro gegenüber Ende Januar und 43 Euro gegenüber Ende Dezember entspricht.

Nicht nur KAS, sondern auch Ammoniumhydroxidlösung (AHL) und andere Stickstoffdünger verzeichnen zum Monatswechsel spürbare Preiserhöhungen. Die weltweiten Marktbedingungen bieten ebenfalls wenig Grund zur Hoffnung auf Preisreduktionen. Dies bestätigen auch die aktuellen Preisangebote bei internationalen Ausschreibungen, wie jüngst für in Indien.

Die steigenden Preise treffen die Düngerhersteller in einer Zeit, in der es schwierig ist, diese Erhöhungen an die Landwirte weiterzugeben, da die Nachfrage tendenziell sinkt. Für die Landwirte selbst wächst der Druck, da mit dem nahenden Frühjahr der Bedarf an steigt. Eine baldige Beruhigung der Marktlage ist derzeit nicht abzusehen.

Zusätzlich zu KAS und AHL ist auch bei Ammoniumnitrat ein weiterer Preisanstieg in Europa zu verzeichnen, der den von den Herstellern angekündigten Erhöhungen folgt. Es wird erwartet, dass sich dieser Aufwärtstrend fortsetzen wird, obwohl eine leichte Abschwächung möglich wäre, sollte das Preisniveau zu hoch werden.

Die neuen Sanktionen gegen beeinflussen die Preisentwicklung am europäischen Düngermarkt erheblich. Sollten diese Sanktionen bestätigt und weitergeführt werden, könnten sie zu noch höheren Preisen führen, da europäische Produzenten gezwungen wären, die entstandene Lücke zu füllen.

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