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Agri-Photovoltaik: Landwirtschaft und Solarstrom auf einer Fläche

Die Agri-Photovoltaik () bietet eine innovative Lösung, um landwirtschaftliche Nutzung und Solarstromerzeugung zu kombinieren und dabei den Flächenverbrauch zu minimieren. Landwirte äußern Bedenken, dass die PV-Module bei der Ernte beschädigt werden könnten oder das Pflanzenwachstum durch Beschattung eingeschränkt wird. Befürworter argumentieren hingegen, dass die Module durch die Verschattung die Verdunstung verringern und so in trockenen Jahren das Pflanzenwachstum verbessern können.

Eine Machbarkeitsstudie des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) im Auftrag der Unternehmen axess solar und Fronteris untersuchte diese Fragestellungen genauer. Die Wissenschaftler prüften einachsig nachgeführte Modultische mit bifacialen Modulen bei verschiedenen Reihenabständen.

Die Ergebnisse zeigen, dass viele Kulturen gegenüber Agri-PV tolerant sind und kaum Ertragsrückgänge aufweisen. Raps, Gemüse und Kleegras erzielten bei einem Reihenabstand von 17 Metern gute Ergebnisse, Sellerie und Kohl sogar bei 14,5 Metern. Soja und Mais hingegen sind aufgrund ihrer Wuchshöhe weniger geeignet. Andere Ackerfrüchte zeigen gemischte Ergebnisse, wie die Studie in einer Tabelle darstellt.

Insbesondere beim Gemüseanbau und auf Grünlandflächen können hohe landwirtschaftliche Erträge erzielt werden. Auch im lassen sich die zusätzlichen Erträge aus der Stromerzeugung ohne erhebliche Einbußen erzielen. In heißen und trockenen Jahren bieten Agri-PV-Anlagen zusätzlichen Schutz und können die landwirtschaftlichen Erträge erhöhen.

„Die Tracker, also bewegliche Modultische, bieten weitere Vorteile“, erklärt Axel Pustet, Geschäftsführer von axess solar, der Landwirte zu Agri-PV-Anlagen berät und diese plant. Die beweglichen Module passen sich optimal der Sonneneinstrahlung an und verbessern so die Erträge.

Mit der Einführung des Solarpakets I im April hat die Bundesregierung eine neue Förderung für Agri-PV-Anlagen mit einer Leistung von maximal 1 MW beschlossen. Betreiber erhalten 2,5 Cent pro Kilowattstunde mehr als bei herkömmlichen Freiflächenanlagen. Im Jahr 2024 liegt die Vergütung bei 9,36 Cent pro Kilowattstunde, im Jahr 2025 bleibt diese nahezu unverändert. Ab 2026 wird die Vergütung aufgrund gesetzlicher Anpassungen jedoch auf etwa 7 Cent pro Kilowattstunde sinken.

Pustet sieht in Trackersystemen eine besonders geeignete Lösung für Agri-PV-Anlagen, da sie die landwirtschaftliche Nutzung und die Solarstromerzeugung optimal kombinieren. „Wir haben bereits fast 50 Bauanträge für Landwirte in Bayern, Baden-Württemberg, und eingereicht. Später werden wir Sammelbestellungen organisieren, um die Preise attraktiv zu gestalten“, kündigt er an.

Die vollständige Studie des Fraunhofer ISE kann auf der Website von axess solar eingesehen werden: Fraunhofer ISE Studie.

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