*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Ölpreise haben gestern an den internationalen Warenterminmärkten unterschiedliche Tendenzen gezeigt. Während die Preise für Rohöl Rückgänge verzeichneten, blieben die Notierungen für Gasöl weitgehend stabil. Dementsprechend werden die Heizölpreise in Deutschland heute kaum Veränderungen erfahren.
Die Oktober-Kontrakte für das europäische Nordsee-Öl „Brent“ wurden zuletzt zu 81,20 Dollar pro Barrel gehandelt. Gasöl zur Lieferung im September kostete zur gleichen Zeit 738 Dollar pro Tonne. Der Euro hat sich gegenüber dem US-Dollar weiter verbessert und erreichte heute Morgen einen Kurs von etwa 1,0990 US-Dollar.
Marktteilnehmer am Ölmarkt sind derzeit besonders aufmerksam bezüglich der geopolitischen Entwicklungen, insbesondere im Hinblick auf den von Iran angekündigten Angriff auf Israel, was zu einem Risikoaufschlag bei den Rohölpreisen führt. Der jüngste Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) hatte indes kaum Auswirkungen auf das Handelsgeschehen, da er keine signifikanten Neuigkeiten enthielt. Auch schlechte Wirtschaftsdaten aus der EU, speziell der niedrige ZEW Konjunkturerwartungsindex für August, konnten die Ölpreise zunächst nicht beeinflussen.
Mit dem Beginn des Handels in den USA gerieten die Rohöl-Futures jedoch unter Druck, während die Gasöl-Notierungen eher seitwärts tendierten. Nach Börsenschluss veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) US-Ölbestandsdaten, die als bullish (preistreibend) gewertet wurden. Es wurde ein deutlicher Rückgang der Bestände bei Rohöl und Benzin gemeldet, während bei den Destillaten ein leichter Anstieg zu verzeichnen war. Sollten diese Daten heute durch das Department of Energy (DOE) bestätigt werden, könnte dies die Ölpreise weiter stützen.
Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern gegenüber dem US-Dollar signifikante Gewinne verzeichnen, nachdem der Erzeugerpreisindex in den USA für Juli nur um 2,2 Prozent gestiegen war, weniger als die von Analysten erwarteten 2,3 Prozent. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank im September.
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Die Heizölpreise in Deutschland dürften nach diesen Entwicklungen ihren seit Tagen bestehenden Seitwärtstrend fortsetzen und mit nur geringfügigen Änderungen in den neuen Tag starten. Erste Preisberechnungen deuten auf ein mögliches leichtes Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter hin. Trotz eines Rückgangs der Nachfrage in den letzten Tagen liegt das Bestellaufkommen immer noch deutlich über dem des Vorjahres. Dies ist insbesondere auf das vergleichsweise günstige Preisniveau und die potenziell steigenden Preise aufgrund der Situation im Nahen Osten zurückzuführen.