Anzeige
 

Die Biogasbranche fordert eine dreifache Ausschreibungsmenge für neue Kraftwerke.

Biogasbranche fordert dreifache Ausschreibungsmenge für neue Kraftwerke

Die Biogasanlagen könnten dazu beitragen, den Bau neuer fossiler Gaskraftwerke überflüssig zu machen. Dies würde nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch eine nachhaltige Wärmequelle bieten. Allerdings sind schnelle Gesetzesänderungen erforderlich, um diese Ziele zu erreichen.

Entscheidung über die Zukunft der Biogasnutzung in Deutschland

Der Präsident des Fachverbandes Biogas, Horst Seide, beschreibt die aktuelle Situation seiner Branche als entscheidend. Die , die Nationale Biomassestrategie und die bevorstehende Biomasse-Ausschreibung werden maßgeblich darüber entscheiden, wie es mit den Biogasanlagen in Deutschland weitergeht. Derzeit gibt es fast 10.000 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 6 Gigawatt, die jährlich über 33 Terawattstunden erzeugen, was etwa 6 % des deutschen Stromverbrauchs entspricht. Zusätzlich produzieren sie dieselbe Menge Wärme, die hauptsächlich im ländlichen Raum genutzt wird.

Herausforderungen für die Biogasbranche

Viele Biogasanlagen haben in den nächsten Jahren das Ende des EEG-Vergütungszeitraums erreicht. Viele Betreiber würden gerne für weitere zehn Jahre eine Anschlussvergütung erhalten, müssen jedoch an einer Ausschreibung teilnehmen und einen Zuschlag erhalten. Die letzte Ausschreibungsrunde war jedoch dreifach überzeichnet, was bedeutet, dass zwei Drittel der Bieter leer ausgegangen sind.

Potenzial der Biogasbranche

Die Biogasanlagen spielen in der aktuellen Kraftwerksstrategie keine Rolle, obwohl sie bereits heute in der Lage sind, eine große Menge Strom zu erzeugen. Durch Flexibilisierung der Anlagen und eine mögliche Vervierfachung der installierten Leistung könnten Biogasanlagen den Bau neuer Gaskraftwerke überflüssig machen. Es ist wichtig, dass die Politik ein klares Signal pro Biogas sendet, um das vorhandene Potenzial zu nutzen.

Zukunftsaussichten und Herausforderungen

Es ist entscheidend, die bestehenden dezentralen Kraftwerke zu erhalten und weiterzuentwickeln, anstatt sie stillzulegen und neue zu bauen. Die deutsche Marktführerschaft in der sollte nicht verspielt werden, da deutsche Unternehmen weltweit Anfragen nach dieser Technologie erhalten. Eine klare Perspektive und verlässliche Signale sind erforderlich, um die Branche weiterzuentwickeln und den Betreibern die Möglichkeit zu geben, ihre Anlagen rentabel zu betreiben.

Weitere Energie-Nachrichten

Bayern plant verpflichtende Abgabe von 0,3 Cent/kWh für Solarparks

Das bayerische Kabinett hat eine Regelung beschlossen, die eine verpflichtende finanzielle Beteiligung von Kommunen an neuen großen Wind- und Photovoltaik-Freiflächenanlagen vorsieht. Diese...

AfD und BSW blockieren Solarpark-Planung in Norddeutschland

In Norddeutschland wurde die Entwicklung eines vorläufig gestoppt. Stadtvertreter der AfD- und BSW-Fraktion haben sich gegen das Vorhaben ausgesprochen. Im Rahmen...

Ölpreise steigen, Heizölpreise folgen zum Jahresende

Zum Wochenende hin verbuchten die internationalen Ölpreise geringfügige Zuwächse. Auch in den asiatischen Märkten zeigten sich die Ölfutures am Morgen mit positiven...

Anstieg der Pelletpreise zum Jahresende

In der Vorweihnachtszeit stocken Betreiber von Pelletheizungen ihre Vorräte auf, was zu einem Anstieg der Nachfrage führt.Mit dem...

Ölpreise steigen trotz spätem Rückgang wieder

Die für Rohöl an den internationalen Terminmärkten zeigten gestern zunächst eine positive Entwicklung, bevor sie im späteren Handelsverlauf erneut sanken. Trotz...