Im thüringischen Isseroda hat auf dem Gelände des Photovoltaik-Unternehmens Suncycle erneut ein Batteriecontainer Feuer gefangen. Innerhalb von zwei Monaten musste die Feuerwehr bereits zum dritten Mal ausrücken, um einen Brand zu löschen. Am Sonntagabend, gegen 19 Uhr, wurde der Einsatz wegen einer brennenden Lithium-Batterie ausgelöst. Ein Mitarbeiter erlitt leichte Verletzungen durch die Rauchgase, wie die Feuerwehr auf ihrer Facebook-Seite mitteilte.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung warnte die Feuerwehr die Anwohner, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Diese Warnung blieb bis Montagmorgen bestehen. Die dpa berichtet, dass der betroffene Mitarbeiter mit einem Gabelstapler den brennenden Speicher aus dem Zelt entfernte, in dem der Batteriecontainer aufbewahrt wurde, um ein weiteres Ausbreiten des Feuers zu verhindern.
Die Feuerwehr beziffert den Schaden des aktuellen Brandes auf 30.000 Euro und geht von einem technischen Defekt als Ursache aus. Dies ist der dritte Vorfall seit dem 7. Juni, bei dem ein Batteriespeicher auf dem Firmengelände in Brand geriet. Der erste Brand verursachte einen Schaden von etwa 700.000 Euro. Auch damals wurde die Bevölkerung gewarnt.
Der zweite Brand ereignete sich am 30. Juni. Die Feuerwehr ließ diesen Batteriecontainer kontrolliert abbrennen, nachdem beim ersten Einsatz durch die Kombination von Wasser und brennendem Speicher giftige Flusssäure entstanden war. Die Entsorgung des Löschwassers gestaltete sich daher sehr aufwendig. Angaben zur Höhe des Schadens durch den zweiten Brand wurden nicht gemacht.