Gestern mussten die Ölpreise an den globalen Terminmärkten erhebliche Einbußen verzeichnen und fielen auf das tiefste Niveau seit langem. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind entsprechend stark gesunken und haben das niedrigste Level seit Juli des vergangenen Jahres erreicht. Derzeit liegt der Preis für die November-Kontrakte der Nordsee-Ölsorte „Brent“ bei 73,35 Dollar je Barrel, während Gasöl zur Lieferung im September pro Tonne 673 Dollar kostet. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar stabil und wird aktuell zu einem Kurs von etwa 1,1055 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Technische Einflüsse und die unerwartete Annäherung einer Lösung in Libyen setzten die Rohölpreise gestern stark unter Druck. Die schlechte Stimmung an den Börsen, ausgelöst durch die Angst vor einer anhaltend schleppenden weltweiten Konjunkturentwicklung, verstärkte diesen Trend noch. Die gestern aus den USA gemeldeten Wirtschaftsdaten enttäuschten ebenso wie der heute Morgen aus China berichtete Caixin/Markit Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex für August, der mit 51,6 Punkten sowohl unter der Prognose von 51,9 als auch unter dem Vormonatswert von 52,1 Punkten lag.
Sollte die Ölproduktion in Libyen bald wieder aufgenommen und die OPEC+ ihre Fördermengen ab Oktober wie geplant erhöhen, könnte der Ölmarkt ab dem vierten Quartal einem Überangebot gegenüberstehen. In den USA, wo aufgrund eines Feiertages diese Woche die Ölbestandsdaten erst heute nach Börsenschluss (API) und morgen Nachmittag (DOE) veröffentlicht werden, verlief der Handel am Devisenmarkt relativ ruhig. Der US-Dollar legte gegenüber dem Euro zunächst zu, nachdem sich der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA im August von 46,8 auf 47,2 Punkte verbessert hatte, verlor jedoch heute Morgen bereits wieder etwas an Wert.
Die Heizölpreise in Deutschland befinden sich auf dem niedrigsten Stand seit über einem Jahr, und es wird erwartet, dass heute weitere deutliche Preisnachlässe folgen werden. Laut aktuellen Berechnungen und ersten Preisprognosen könnte das Heizöl um etwa einen Cent pro Liter billiger werden. Trotz der kürzlichen Erhöhung der CO2-Abgabe liegt der Bundesdurchschnittspreis für Heizöl aktuell etwa 14 Cent pro Liter unter dem des Vorjahres und sogar über 70 Cent unter dem Preis von 2022. Angesichts dieser Entwicklungen empfehlen wir weiterhin den Kauf von Heizöl.
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