In den internationalen Märkten für Termingeschäfte bei Ölprodukten wurde gestern eine weitere Preissteigerung verzeichnet. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten zurückzuführen, welche die Preise für Heizöl gegen Wochenende spürbar in die Höhe trieben.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Dezember-Kontrakte für die Nordsee-Ölsorte „Brent“ erreichten einen Preis von 77,50 US-Dollar je Barrel. Parallel dazu wird Gasöl für die Oktoberlieferung zu einem Preis von 704 US-Dollar pro Tonne gehandelt. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin schwach und liegt momentan bei einem Kurs von 1,1030.
Die Zuspitzung des Konflikts im Nahen Osten führt zu einem weiteren Anstieg der Rohölpreise. Besonders seit dem Zeitpunkt, als Israel mutmaßlich iranische Öleinrichtungen ins Ziel genommen hat. Eine mögliche Schließung der Straße von Hormuz durch den Iran könnte zu einer erheblichen Beeinträchtigung der weltweiten Ölversorgung führen. Andere Ereignisse, wie die Sitzung des Joint Ministerial Monitoring Committee der OPEC+ und die neuesten Lagerbestandsdaten aus den USA, treten momentan in den Hintergrund.
Am Devisenmarkt hat der Euro im Vergleich zum Dollar den fünften Tag in Folge nachgegeben, vor allem aufgrund der Antizipation einer nahenden Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank. Unterstützt wird dieser Trend durch positive Wirtschaftsindikatoren aus den USA, darunter der über den Erwartungen liegende ISM Einkaufsmanagerindex im Dienstleistungssektor.
Als Folge dieser globalen Entwicklungen ziehen die Heizölpreise in Deutschland weiter an. Laut den neuesten Schätzungen ist mit Preiserhöhungen von etwa einem bis zwei Cent pro Liter zu rechnen. Bereits in dieser Woche ist ein Anstieg um durchschnittlich 5 bis 6 Cent pro Liter zu verzeichnen. Angesichts der regional weiterhin langen Lieferzeiten von mehreren Wochen bis zu ein oder zwei Monaten wird Verbrauchern empfohlen, ihre Bestellungen frühzeitig zu tätigen.
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