Die internationalen Märkte für Warentermingeschäfte auf Öl zeigten gestern eine weitere Abwärtstendenz, wobei die Preise auf ein Tagestief fielen und der Handelstag in Asien heute mit schwachen Kursen begann. Dies führt aller Wahrscheinlichkeit nach zu weiter fallenden Heizölpreisen in Deutschland.
Derzeit wird ein Barrel der europäischen Nordsee-Ölsorte Brent im März-Kontrakt zu 78,60 US-Dollar gehandelt, während Gasöl für die Februarlieferung aktuell 720 Dollar je Tonne kostet. Der Euro zeigt Stabilität gegenüber dem US-Dollar und wird zu Kursen rund um 1,0410 gehandelt.
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Die Preisanpassungen bei Gasöl und Rohöl werden weiterhin stark durch die politischen Unsicherheiten beeinflusst, die unter anderem durch die protektionistischen Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump entstehen. Trump greift regelmäßig Länder an, die seiner Meinung nach unfair handeln, was zunehmend zu Verunsicherung auf den Märkten führt. Diese geopolitischen Spannungen könnten, falls sie zu Handelskriegen eskalieren, erhebliche Auswirkungen auf die Ölpreise haben. Die neuesten Daten zur Öllagerbestand von der American Petroleum Institute zeigen einen überraschenden Anstieg bei Rohöl und deutliche Zuwächse bei den Produkten, was die Preise weiter drückt. Später heute werden noch wichtigere Daten vom US-Energieministerium erwartet.
Auch das kalte Wetter in Nordamerika beeinflusst weiterhin den Heizölverbrauch und die Ölversorgung, wobei bisher größere Versorgungsausfälle ausgeblieben sind. Neue Sanktionen gegen Russland könnten zudem bald das weltweit verfügbare Ölangebot verringern.
Am Devisenmarkt gab es gestern nur wenig Bewegung. Der Euro versuchte zunächst, die Marke von 1,05 Dollar zu erreichen, fiel jedoch bis zum Nachmittag wieder auf Werte knapp über 1,04 Dollar zurück. Weiterhin im Mittelpunkt stehen Trumps Zollpolitik sowie die bevorstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank.
Die fallenden Ölpreise auf den internationalen Märkten lassen auch für heute einen Rückgang der Heizölpreise in Deutschland erwarten. Frühe Berechnungen prognostizieren einen Rückgang um etwa einen Cent pro Liter. Dies könnte besonders für Verbraucher, die ihren Heizölbedarf für den Winter noch nicht gedeckt haben, attraktive Konditionen bieten.
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