Die Ölpreise zeigten gestern an den globalen Terminmärkten zunächst steigende Tendenzen. Mit der Bekanntgabe eines Waffenstillstands im Libanon kam es jedoch zu einer Wende, woraufhin die Ölfutures mit leichten Verlusten schlossen. Daraus könnten sich auch für den heutigen Tag moderate Rückgänge bei den Heizölpreisen ergeben.
Der Preis für ein Barrel der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ für den Januar steht derzeit bei 72,85 US-Dollar. Gasöl, mit Lieferung im Dezember, wird aktuell für 679 US-Dollar pro Tonne gehandelt. Der Euro befindet sich gegenüber dem US-Dollar auf einem schwachen Niveau und wird momentan zu etwa 1,0470 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Ein Hoffnungsschimmer aus dem Nahen Osten: Seit den frühen Morgenstunden ist ein Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah wirksam. Dieser ist zwar auf zwei Monate begrenzt, strebt jedoch einen nachhaltigen Frieden an. Nach Informationen aus den USA, die das Abkommen vermittelt haben, strebt Präsident Joe Biden nun auch eine Friedenslösung für Gaza an. Im Konflikt in der Ukraine sind derartige Fortschritte noch nicht in Sicht, doch es gibt Berichte über erste diplomatische Anstrengungen der kommenden US-Regierung. Die Lage in der Ukraine bleibt jedoch weiterhin ein zentraler Unsicherheitsfaktor am Ölmarkt, welcher stärkere Preisrückgänge verhindert. Ein zusätzlicher Faktor könnte die mögliche weitere Verschiebung der geplanten Steigerung der Fördermengen durch OPEC+ sein. Neben dem Waffenstillstand im Libanon drückt auch die Ankündigung von Donald Trump, neue Zölle gegen Kanada, Mexiko und China zu verhängen, auf die Ölpreise. Die gestern nach Börsenschluss veröffentlichten Daten des American Petroleum Institute (API) zeigten einen überraschend starken Rückgang der US-Rohölvorräte, was die Spannung auf die heute erwarteten Zahlen des Department of Energy (DOE) erhöht.
Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar seine Position gegenüber dem Euro auf einem hohen Niveau halten. Die von Trump angekündigten Zölle haben zu Verunsicherung an den Finanzmärkten geführt. In unsicheren Zeiten wird der US-Dollar oft als „sicherer Hafen“ betrachtet, aber auch die erwarteten Auswirkungen auf die US-Inflation und Zinssätze stützen die Währung.
Die Heizölpreise in Deutschland dürften heute stabil bis leicht sinkend starten. Frühe Berechnungen und erste Preistrends deuten auf ein mögliches Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter hin. Die Nachfrage nach Heizöl ist in den letzten Tagen zurückgegangen, was vor allem den milderen Temperaturen zuzuschreiben ist und sich positiv auf die Lieferzeiten auswirkt. In den meisten Regionen ist eine Lieferung dieses Jahr allerdings nur gegen Aufpreis möglich.
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