Am Freitag zeigten die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten eine Erholung nach vorherigen Verlusten. Diese positive Entwicklung setzt sich auch im heutigen asiatisch beeinflussten Handel fort. In Deutschland wird daher mit kaum veränderten Heizölpreisen in die kommende Woche gestartet. Derzeit wird ein Barrel der Nordsee-Ölsorte „Brent“ für den Mai zu 72,15 US-Dollar gehandelt, während Gasöl für April 670 US-Dollar pro Tonne kostet. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar etwas stärker und notiert aktuell bei etwa 1,0840 US-Dollar.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
In den vergangenen zwei Wochen haben die internationalen Ölpreise nicht nur eine Stabilisierung erfahren, sondern bei Rohöl sogar deutliche Preisanstiege verzeichnet. Diese Entwicklungen sind hauptsächlich auf angebotsseitige Faktoren zurückzuführen. Dazu zählen fortlaufende Sanktionen gegen den Iran, der Ausgleichsplan der OPEC+ sowie anhaltende Konflikte und Unruhen im Nahen Osten. Diese geopolitischen Spannungen bergen das Risiko, die weltweite Ölversorgung zu beeinträchtigen. Zusätzlich gibt es derzeit keine Anzeichen für eine schnelle Lösung der Friedensgespräche zum Ukraine-Konflikt in Saudi-Arabien, obwohl Berichte über Fortschritte vorliegen.
Auf der anderen Seite stehen preissenkende Faktoren. Sowohl Russland als auch die Ukraine haben sich darauf geeinigt, vorerst keine gegnerischen Energieanlagen mehr anzugreifen. Die wirtschaftlichen Aussichten bleiben jedoch durch die protektionistische Zollpolitik der Trump-Administration in vielen Teilen der Welt trübe. In dieser Woche wird der Fokus am Ölmarkt voraussichtlich weiterhin auf den Verhandlungen in Riad liegen. Die bevorstehenden US-Ölbestandsdaten und zahlreiche wirtschaftliche Indikatoren dürften weniger Einfluss auf die Ölpreise nehmen, ähnlich wie die Zahl der aktiven US-Bohranlagen, die laut dem jüngsten Baker-Hughes-Bericht stabil geblieben ist.
Am Devisenmarkt verzeichnete der Euro am Freitag Verluste gegenüber dem US-Dollar, trotz der Zustimmung des Bundesrats zu einem deutschen Finanzpaket, was jedoch erwartet wurde. Zusätzlich belastet wurde die europäische Gemeinschaftswährung durch das schwache EU-Verbrauchervertrauen im März, das mit einem Indexwert von minus 14,5 unter den Prognosen lag. Trotz dieser Entwicklungen werden die Heizölpreise in Deutschland zu Beginn der neuen Handelswoche nur minimal steigen, wobei erste Schätzungen von kaum spürbaren Aufschlägen von weniger als einem halben Cent pro Liter ausgehen. Diese Phase günstiger Preise nutzen viele Besitzer von Ölheizungen, um ihre Vorräte aufzustocken.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.