Die internationalen Ölmärkte mussten nach dem Preisverfall am vergangenen Wochenende weitere Rückgänge hinnehmen. Der schwache Handelsauftakt in Asien heute Morgen deutet darauf hin, dass die Heizölpreise auch weiterhin fallen werden. Das Tief des laufenden Jahres rückt damit zunehmend näher.
Derzeit liegt der Preis für die Dezember-Kontrakte der Nordsee-Ölsorte „Brent“ bei 71,70 US-Dollar je Barrel, während eine Tonne Gasöl für die November-Lieferung aktuell 641 US-Dollar kostet. Der Euro zeigt sich stärker gegenüber dem US-Dollar und wird aktuell zu einem Kurs von etwa 1,0810 gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Marktlage ist derzeit geprägt von der geopolitischen Entwicklung, insbesondere durch Israels Reaktion auf die jüngsten Raketenangriffe aus dem Iran. Die Folgen scheinen jedoch geringer als befürchtet, was zu einer Reduzierung der Risikoprämien auf Öl- und Gasölpreise führt. Trotz der allgemein positiven Entwicklung an den Aktienmärkten lasten die anhaltenden Sorgen um die Nachfrageschwäche in China und Unsicherheiten im Vorfeld der US-Wahlen weiterhin auf der Stimmung der Händler. Hinzu kommt die Ankündigung der OPEC+, die Fördermengen ab Dezember möglicherweise zu erhöhen, was allerdings noch nicht feststeht. Sollte dies eintreten, könnte dies zu einem Überangebot führen, besonders im ersten Quartal des kommenden Jahres.
Nach einem ereignisarmen Handelstag warten die Marktteilnehmer nun auf neue Lagerbestandsdaten aus den USA. Die aktuellen Daten werden vom American Petroleum Institute (API) am Abend nach Börsenschluss und vom Department of Energy (DOE) morgen Nachmittag veröffentlicht.
Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern gegenüber dem US-Dollar etwas an Boden gewinnen und sich oberhalb der Marke von 1,08 US-Dollar stabilisieren. Diese Marke konnte den gesamten Tag über und auch heute Morgen gehalten werden, was auf eine stabile Seitwärtsbewegung hindeutet.
In Deutschland dürften die Heizölpreise nach den Verlusten des Vortages auch heute weiter nachgeben. Die ersten Preisprognosen des Tages deuten auf einen Rückgang von bis zu einem Cent pro Liter hin. Damit liegen die aktuellen Preise nur noch etwa einen Cent über dem Jahrestief vom 11. September. Für Schnäppchenjäger könnte dies eine günstige Gelegenheit sein, ihre Bestände noch vor dem Jahreswechsel aufzustocken, bevor im neuen Jahr die CO2-Abgabe die Preise erhöht.
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